<foliationresp="#pencil">Foliierung mit Bleistift unten rechts auf den Vorderseiten durch das Archiv.</foliation>
<foliationresp="#archive">Foliierung mit Bleistift unten rechts auf den Vorderseiten durch das Archiv.</foliation>
<condition>Der Brief ist gut erhalten.</condition>
</supportDesc>
</objectDesc>
<handDesc>
<handNotexml:id="major_hand"scope="major"medium="black_ink"scribe="author"scribeRef="#E0300023">Hand des Absenders Arnold Schönberg, Brieftext in schwarzer Tinte, in deutscher Kurrentschrift</handNote>
<handNotexml:id="schoenberg_addr_st1"scope="minor"medium="violet_ink"scribe="author"scribeRef="#E0300023">Adressstempel des Absenders Arnold Schönberg, mit violetter Tinte</handNote>
<handNotexml:id="leadpencil"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Foliierung mit Bleistift vorgenommen hat.</handNote>
<handNotexml:id="archive"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und die Foliierung vorgenommen hat.</handNote>
<handNotexml:id="arch_red"scope="minor"medium="red_pen"scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat</handNote>
<notetype="commentary"resp="#E0300372">Die Proben zu <titlekey="E0400041">Pierrot lunaire</title> mit <persNamekey="E0300203">Albertine Zehme</persName> fanden am <datewhen-iso="1912-06-10">10.</date>, <datewhen-iso="1912-06-18">18.</date>, <datewhen-iso="1912-06-19">19.</date> und <datewhen-iso="1912-06-21">21. Juni 1912</date> in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> statt <bibl>(vgl. <reftarget="#E0800283"/>, S. 230 u. 234)</bibl>. </note>
und
<lb/>durch einen zu Besuch wohnenden Freund<!-- Wer ist dieser Freund-->
<lb/>durch einen zu Besuch wohnenden Freund),
<notetype="commentary"resp="#E0300372">Gemeint ist wahrscheinlich <persNamekey="E0300033">Webern</persName>, dieser wohnte von Anfang <datewhen-iso="1912-06">Juni 1912</date> bis zu seiner Abreise am <datewhen-iso="1912-06-21">21. Juni 1912</date> bei <persNamekey="E0300023">Schönberg</persName> in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName><bibl>(vgl. <reftarget="#E0800001"/>, S.161)</bibl>.</note>
<notetype="commentary"resp="#E0300372">Gemeint ist wahrscheinlich <persNamekey="E0300033">Anton Webern</persName>, der von Anfang <datewhen-iso="1912-06">Juni 1912</date> bis zu seiner Abreise am <datewhen-iso="1912-06-21">21. Juni 1912</date> bei <persNamekey="E0300023">Schönberg</persName> in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName>wohnte <bibl>(vgl. <reftarget="#E0800001"/>, S.161)</bibl>.</note>
), anderer
anderer
<lbbreak="no"/>seits ließen Sie mir keine Zeit sagen, zu
<lb/>der ich Sie bestimmt zu Hause treffe. Das hindert
<lb/>aber nicht, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> ich trotzdem der Sache nachgehen
<lb/>kann; denn sobald Sie es für nötig finden,
<lb/>unterbreche ich meine Arbeit
<lb/>unterbreche ich meine Arbeit hier
<notetype="commentary"resp="#E0300372"><persNamekey="E0300023">Schönberg</persName>ist Anfang <datewhen-iso="1912-07">Juli 1912</date> nach <placeNamekey="E0500057">Carlshagen</placeName> gereist und hielt sich dort bis zum <datewhen-iso="1912-08-10">10. August</date> auf. Er arbeitete u.a. an der Komposition der <q><titlekey="E0400021">Glücklichen Hand</title></q> sowie an einem <q>Vervielfältigungsverfahren für autographenähnliche Noten und Zeichnungen</q><bibl>(<reftarget="#E0800001"/>, S.161f.)</bibl>.</note>
<notetype="commentary"resp="#E0300372"><persNamekey="E0300023">Schönberg</persName>war Anfang <datewhen-iso="1912-07">Juli 1912</date> nach <placeNamekey="E0500057">Carlshagen</placeName> gereist und hielt sich dort bis zum <datewhen-iso="1912-08-10">10. August</date> auf. Er arbeitete u.a. an der Komposition der <titlekey="E0400021">Glücklichen Hand</title> sowie an einem <q>Vervielfältigungsverfahren für autographenähnliche Noten und Zeichnungen</q><bibl>(<reftarget="#E0800001"/>, S.161f.)</bibl>.</note>
hier um Sie
um Sie
<lb/>zu besuchen. Allerdings bitte ich Sie sehr, soviel
<lb/>wie möglich mündlich oder brieflich zu erledigen.
<prend="indent-first">Nun <choice><orig>muß</orig><corr>muss</corr></choice> ich sie um Eines bitten:
<prend="indent-first">Nun mu<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> ich sie um Eines bitten:
<lb/>Lassen Sie mich <hirend="underline">so bald wie möglich</hi>
<lb/>wissen, ob Sie die Sache fördern wollen
<lb/>und ob <hirend="underline"><choice><orig>Gewißheit</orig><corr>Gewissheit</corr></choice> besteht, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> etwas
<lb/>und ob <hirend="underline">Gewi<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice>heit besteht, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> etwas
<lb/>daraus wird!</hi>
</p>
<prend="indent-first">Denn meine Situation ist die:</p>
<prend="indent-first">Ich habe (ohne Zusammenhang mit diesem
<lb/>Unternehmen, sondern bloß, weil ich es für un
<lbbreak="no"/>günstig <delrend="strikethrough">h</del>halte<subst><delrend="overwritten">en</del><addplace="across">e</add></subst><delrend="strikethrough">hate</del><delrend="overwritten"><gapreason="overwritten"atMost="1"unit="char"/></del><choice><orig><addplace="across">d</add>aß</orig><corr>, dass</corr></choice> ich jetzt nach <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> gehe)
<lb/>der Akademie in <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> abgesagt<notetype="commentary"resp="#E0300313"><persNamekey="E0300023">Schönberg</persName> hatte Anfang <datewhen-iso="1912-06">Juni 1912</date> einen Ruf an die <placeNamekey="E0500002">Wiener</placeName> Akademie als Professor für Komposition erhalten. Am <datewhen-iso="1912-06-29">29. Juni 1912</date> sagte er jedoch ab, weil er nicht nach <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> zurückkehren wollte und weil er neben Komposition auch Kontrapunkt und Harmonielehre hätte unterrichten müssen.</note>, bleibe also
<subst><delrend="overwritten"><gapreason="overwritten"atMost="1"unit="char"/></del><addplace="across">d</add></subst>a<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> ich jetzt nach <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> gehe)
<lb/>der <orgNamekey="E0600049">Akademie</orgName> in <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> abgesagt,
<notetype="commentary"resp="#E0300313"><persNamekey="E0300023">Schönberg</persName> hatte Anfang <datewhen-iso="1912-06">Juni 1912</date> einen Ruf an die <orgNamekey="E0600049"><placeNamekey="E0500002">Wiener</placeName> Akademie</orgName> als Professor für Komposition erhalten. Am <datewhen-iso="1912-06-29">29. Juni 1912</date> sagte er jedoch ab, weil er nicht nach <placeNamekey="E0500002">Wien</placeName> zurückkehren wollte und weil er neben Komposition auch Kontrapunkt und Harmonielehre hätte unterrichten müssen.</note>
<prend="indent-first">Ich <choice><orig>muß</orig><corr>muss</corr></choice> also unbedingt etwas für die
<prend="indent-first">Ich mu<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> also unbedingt etwas für die
<lb/>nächste Saison unternehmen und da denke
<lb/>ich in erster Linie daran, wieder die
<lb/>Kurse <delrend="strikethrough">zu</del> anzukündigen<notetype="commentary"resp="#E0300313">Im Winter 1911/12 hatte <persNamekey="E0300023">Schönberg</persName> in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> am Stern’schen Konservatorium Vorträge über "Ästhetik und Kompositionslehre" gehalten.</note>.
<notetype="commentary"resp="#E0300313">Im Winter <datewhen-iso="1911/1912">1911/12</date> hatte <persNamekey="E0300023">Schönberg</persName> in <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> am <orgNamekey="E0600012">Stern’schen Konservatorium</orgName> Vorträge über <q>Ästhetik und Kompositionslehre</q> gehalten.</note>
</p>
<pbn="3"/>
<prend="indent-first"><subst><delrend="overwritten"><gapreason="overwritten"atMost="2"unit="char"/></del><addplace="across">Kä</add></subst>me also Ihre Idee nicht zur Verwirklichung,
<lb/>so <choice><orig>müßte</orig><corr>müsste</corr></choice> ich das möglichst bald wissen, um
<lb/>so mü<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice>te ich das möglichst bald wissen, um
<lb/>sofort die Kurse anzukündigen.
</p>
...
...
@@ -286,23 +324,26 @@
</p>
<prend="indent-first">Ich hoffe bald von Ihnen Bescheid zu haben
<lb/>und bin enstweilen
<lb/>und bin einstweilen <segtype="closer"subtype="salute">mit herzlichsten Empfehlungen</seg>