<noteresp="#christian.schaper">Details der Auftragsvergabe sind u. a. dem <reftype="sdo"target="#OJ-14-15_1">Brief Schönbergs</ref> vom <datewhen-iso="1903-09-12">12.9.1903</date> an <persNameref="#p0024">Heinrich Schenker</persName> zu entnehmen.</note>
<noteresp="#christian.schaper">Details der Auftragsvergabe sind u. a. dem <reftype="ext"subtype="sdo"target="#OJ-14-15_1">Brief Schönbergs</ref> vom <datewhen-iso="1903-09-12">12.9.1903</date> an <persNameref="#p0024">Heinrich Schenker</persName> zu entnehmen.</note>
<corr>ging</corr></choice> es ja ganz erträglich. Aber jetzt geht es
<lb/>eigentlich schon lange nicht mehr mit mir<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0023">Schönberg</persName> hatte <datewhen-iso="1903">1903</date> bei <persNameref="#p0044">Marschalk</persName>, Leiter des <orgNameref="#o0006">Dreililien-Verlags</orgName>, einen Vertrag unterzeichnet (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 55</bibl>), wodurch ab <datewhen-iso="1904">1904</date> hier die Werke op. <rsref="#w0026">1</rs>, <rsref="#w0027">2</rs>, <rsref="#w0028">3</rs>, <rsref="#w0029">4</rs>, <rsref="#w0030">6</rs> und <rsref="#w0031">7</rs> erschienen (<bibl><reftarget="#b0009">Döll 1984</ref>, S. 201 f.</bibl>). Aufgrund von mäßigen Verkaufszahlen (vgl. <reftype="asc"target="#12412">Brief von <persNameref="#p0044">Marschalk</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1909-01-11">11. Januar 1909</date></ref>) und den damit einhergehenden wirtschaftlichen Bedenken (vgl. <reftype="asc"target="#12407">Brief von <persNameref="#p0044">Marschalk</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1908-01-31">31. Januar 1908</date></ref>) zögerte der Verlag jedoch, die Werke op. <rsref="#w0012">5</rs>, <rsref="#w0025">8</rs> und <rsref="#w0023">9</rs> zu drucken, weshalb <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> im <datewhen-iso="1910-07">Juli 1910</date> einen Vertrag mit <persNameref="#p0039">Hertzka</persName> (<orgNameref="#o0004">Universal Edition</orgName>) abschloss (<bibl><reftarget="#b0010">Krämer 2015</ref>, S. 650 f.</bibl>).</note>, so <choice><sic>daß</sic><corr>dass</corr></choice>
<lb/>eigentlich schon lange nicht mehr mit mir<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0023">Schönberg</persName> hatte <datewhen-iso="1903">1903</date> bei <persNameref="#p0044">Marschalk</persName>, Leiter des <orgNameref="#o0006">Dreililien-Verlags</orgName>, einen Vertrag unterzeichnet (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 55</bibl>), wodurch ab <datewhen-iso="1904">1904</date> hier die Werke op. <rsref="#w0026">1</rs>, <rsref="#w0027">2</rs>, <rsref="#w0028">3</rs>, <rsref="#w0029">4</rs>, <rsref="#w0030">6</rs> und <rsref="#w0031">7</rs> erschienen (<bibl><reftarget="#b0009">Döll 1984</ref>, S. 201 f.</bibl>). Aufgrund von mäßigen Verkaufszahlen (vgl. <reftype="ext"subtype="asc"target="#12412">Brief von <persNameref="#p0044">Marschalk</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1909-01-11">11. Januar 1909</date></ref>) und den damit einhergehenden wirtschaftlichen Bedenken (vgl. <reftype="ext"subtype="asc"target="#12407">Brief von <persNameref="#p0044">Marschalk</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1908-01-31">31. Januar 1908</date></ref>) zögerte der Verlag jedoch, die Werke op. <rsref="#w0012">5</rs>, <rsref="#w0025">8</rs> und <rsref="#w0023">9</rs> zu drucken, weshalb <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> im <datewhen-iso="1910-07">Juli 1910</date> einen Vertrag mit <persNameref="#p0039">Hertzka</persName> (<orgNameref="#o0004">Universal Edition</orgName>) abschloss (<bibl><reftarget="#b0010">Krämer 2015</ref>, S. 650 f.</bibl>).</note>, so <choice><sic>daß</sic><corr>dass</corr></choice>
<bibl><reftarget="#b0004">Theurich 1977</ref> (166)</bibl> und
...
...
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<pbn="3"facs="1909-07-20-sb_3.png"/>
<choice><sic>mußte</sic><corr>musste</corr></choice>.<noteresp="#maximilian.furthmüller">Die Uraufführungen der beiden Streichquartette Nr. <rsref="#w0031">1</rs> und <rsref="#w0024">2</rs> am <datewhen-iso="1907-02-05">5. Februar 1907</date> bzw. <datewhen-iso="1908-12-21">21. Dezember 1908</date> hatten zu regelrechten Eklats geführt. In beiden Konzerten kam es zu massiven Störungen des Programms durch Gelächter, laute Unterhaltungen und durch demonstratives Verlassen des Konzerts. Insbesondere die Aufführung des <rsref="#w0024">Streichquartetts Nr. 2</rs> zog, auch aufgrund der Forderungen nach Abbruch des Konzerts vor dem letzten Satz, ein gewaltiges internationales Medienecho nach sich (<bibl><reftarget="#b0011">Eybl 2004</ref>, S. 22 ff.</bibl>). <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vermutete hinter diesem Skandal jedoch eine Intrige des einflussreichen Musikkritikers <persNameref="#p0045">Robert Hirschfeld</persName> (vgl. hierzu: <bibl><reftarget="#b0011">Eybl 2004</ref>, S. 266</bibl>), worauf hier das Wort <quote>„insceniert“</quote> anspielen mag. Vor diesem skandalträchtigen Hintergrund und angesichts der schleppenden Verkaufszahlen der bislang erschienen Werke (vgl. <reftype="asc"target="#12412">Brief von <persNameref="#p0044">Marschalk</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1909-01-11">11. Januar 1909</date></ref>), weigerte sich der <orgNameref="#o0006">Dreililien-Verlag</orgName>, das Werk zu drucken, weshalb <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> das <rsref="#w0024">Quartett</rs> im <datewhen-iso="1909-02">Februar 1909</date> im Selbstverlag publizierte (vgl. <bibl><reftarget="#b0005">Theurich 1979</ref>, S. 66</bibl>).</note>
<choice><sic>mußte</sic><corr>musste</corr></choice>.<noteresp="#maximilian.furthmüller">Die Uraufführungen der beiden Streichquartette Nr. <rsref="#w0031">1</rs> und <rsref="#w0024">2</rs> am <datewhen-iso="1907-02-05">5. Februar 1907</date> bzw. <datewhen-iso="1908-12-21">21. Dezember 1908</date> hatten zu regelrechten Eklats geführt. In beiden Konzerten kam es zu massiven Störungen des Programms durch Gelächter, laute Unterhaltungen und durch demonstratives Verlassen des Konzerts. Insbesondere die Aufführung des <rsref="#w0024">Streichquartetts Nr. 2</rs> zog, auch aufgrund der Forderungen nach Abbruch des Konzerts vor dem letzten Satz, ein gewaltiges internationales Medienecho nach sich (<bibl><reftarget="#b0011">Eybl 2004</ref>, S. 22 ff.</bibl>). <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vermutete hinter diesem Skandal jedoch eine Intrige des einflussreichen Musikkritikers <persNameref="#p0045">Robert Hirschfeld</persName> (vgl. hierzu: <bibl><reftarget="#b0011">Eybl 2004</ref>, S. 266</bibl>), worauf hier das Wort <quote>„insceniert“</quote> anspielen mag. Vor diesem skandalträchtigen Hintergrund und angesichts der schleppenden Verkaufszahlen der bislang erschienen Werke (vgl. <reftype="ext"subtype="asc"target="#12412">Brief von <persNameref="#p0044">Marschalk</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1909-01-11">11. Januar 1909</date></ref>), weigerte sich der <orgNameref="#o0006">Dreililien-Verlag</orgName>, das Werk zu drucken, weshalb <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> das <rsref="#w0024">Quartett</rs> im <datewhen-iso="1909-02">Februar 1909</date> im Selbstverlag publizierte (vgl. <bibl><reftarget="#b0005">Theurich 1979</ref>, S. 66</bibl>).</note>
Damit habe ich wohl alle Beziehungen
<lb/>gegen diesen <rsref="#o0006">Verlag</rs> gelöst, höchstens jene der
<noteresp="#theresa.menard">Im Sommer <datewhen-iso="1909">1909</date> vollendete <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> die <titleref="#w0013">fünf Orchesterstücke op. 16</title>. Dieses Werk gilt als eines der Hauptwerke <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> Atonalität <bibl><reftarget="#b0032">Krones 2005</ref> S. 79</bibl>. Zeitgleich mit dem Briefwechsel <persNameref="#p0017">Busonis</persName><datewhen-iso="1909">1909</date>, war <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> auch mit <persNameref="#p0022">Richard Strauss</persName> in Kontakt, um diesen für die Aufführung der <rsref="#w0013">Orchesterwerke</rs> mit dem <orgNameref="#o0007">Berliner Philharmonischen Orchester</orgName> zu gewinnen. Auch dieses Vorhaben führte zu keinem Erfolg, erst <datewhen-iso="1912">1912</date> wurde das <rsref="#w0013">Werk</rs> schließlich aufgeführt (vgl. <bibl><reftype="asc"target="#6583">Brief von <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> an <persNameref="#p0022">Richard Strauss</persName> vom <datewhen-iso="1909-07-14">14.7. 1909</date></ref></bibl> und <bibl><reftype="asc"target="#6584">Brief vom <datewhen-iso="1909-07-28">28.7.1909</date></ref></bibl>).
<noteresp="#theresa.menard">Im Sommer <datewhen-iso="1909">1909</date> vollendete <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> die <titleref="#w0013">fünf Orchesterstücke op. 16</title>. Dieses Werk gilt als eines der Hauptwerke <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> Atonalität <bibl><reftarget="#b0032">Krones 2005</ref> S. 79</bibl>. Zeitgleich mit dem Briefwechsel <persNameref="#p0017">Busonis</persName><datewhen-iso="1909">1909</date>, war <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> auch mit <persNameref="#p0022">Richard Strauss</persName> in Kontakt, um diesen für die Aufführung der <rsref="#w0013">Orchesterwerke</rs> mit dem <orgNameref="#o0007">Berliner Philharmonischen Orchester</orgName> zu gewinnen. Auch dieses Vorhaben führte zu keinem Erfolg, erst <datewhen-iso="1912">1912</date> wurde das <rsref="#w0013">Werk</rs> schließlich aufgeführt (vgl. <bibl><reftype="ext"subtype="asc"target="#6583">Brief von <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> an <persNameref="#p0022">Richard Strauss</persName> vom <datewhen-iso="1909-07-14">14.7. 1909</date></ref></bibl> und <bibl><reftype="ext"subtype="asc"target="#6584">Brief vom <datewhen-iso="1909-07-28">28.7.1909</date></ref></bibl>).
<p>ich erfuhr, <choice><sic>daß</sic><corr>dass</corr></choice> Sie sich für die <choice><sic>Ueber<lbbreak="no"/>siedlung</sic><corr>Über<lbbreak="no"/>siedlung</corr></choice> nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName>, die man mit mir <choice><sic>vor hat</sic><corr>vorhat</corr></choice>, interessieren.<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> Überlegung, <placeNameref="#l0002">Wien</placeName> zu verlassen und nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> zu ziehen, ist besonders vor dem Hintergrund der letzten Monate zu betrachten. Seine wirtschaftliche Situation war trotz des Zuwachses von Schülern und wachsender Bekanntheit alles andere als gesichert, was besonders anlässlich des Aufenthalts in <placeNameref="#l0065">Berg</placeName> erneut ersichtlich wurde. Darüber hinaus blieb ihm die erhoffte Professur an der <orgNameref="#o0011">Wiener Akademie</orgName>, vermutlich aus antisemitischen Gründen, zunächst verwehrt (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 128 ff.</bibl>). Von <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> erhoffte er sich eine wesentliche Besserung der pekuniären Nöte und besonders die Möglichkeit, Anerkennung (vgl. <bibl><reftarget="#b0028">Weber 1995</ref>, S. 60</bibl>) sowie neue Wege zur künstlerischen Entwicklung zu finden (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 60 ff.</bibl>). Die Bekanntschaft mit <persNameref="#p0067">Kandinsky</persName> und <persNameref="#p0043">Reinhardt</persName>, sowie der Tod <persNameref="#p0047">Mahlers</persName> mögen die Entscheidung ebenfalls beeinflusst haben (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 133 f.</bibl>). Dabei scheint <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> lange fest mit einer Rückkehr nach <placeNameref="#l0002">Wien</placeName> gerechnet zu haben (<bibl><reftype="asc"target="#7933">Brief von <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> an <persNameref="#p0068">Bopp</persName> vom <datewhen-iso="1911-08-22">22. August</date></ref></bibl>). Die endgültige Entscheidung fiel erst aufgrund des erfolgreichen <reftarget="https://archive.org/stream/Pan1910-111.jgnr.1-22?ui=embed#page/n784/mode/1up' width='480px' height='430px">Aufrufs</ref> im <orgNameref="#o0005">Pan</orgName> (vgl. Kommentierung des <reftarget="#1911-09-16-bs">Briefes vom <datewhen-iso="1911-09-16">16. September</date></ref>) (<bibl><reftarget="#b0005">Theurich 1979</ref>, S. 105</bibl>). Dass <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> hier eine Art passive Formulierung wählt, mag auf die vorangegangenen Bemühungen seiner <placeNameref="#l0029">Berliner</placeName> Unterstützer – z.B. durch <persNameref="#p0028">Clark</persName> (<bibl>vgl. <reftype="asc"target="#20358">Brief von <persNameref="#p0028">Clark</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-06-09">9. Juni 1911</date></ref></bibl>) – anspielen.</note>
<p>ich erfuhr, <choice><sic>daß</sic><corr>dass</corr></choice> Sie sich für die <choice><sic>Ueber<lbbreak="no"/>siedlung</sic><corr>Über<lbbreak="no"/>siedlung</corr></choice> nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName>, die man mit mir <choice><sic>vor hat</sic><corr>vorhat</corr></choice>, interessieren.<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> Überlegung, <placeNameref="#l0002">Wien</placeName> zu verlassen und nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> zu ziehen, ist besonders vor dem Hintergrund der letzten Monate zu betrachten. Seine wirtschaftliche Situation war trotz des Zuwachses von Schülern und wachsender Bekanntheit alles andere als gesichert, was besonders anlässlich des Aufenthalts in <placeNameref="#l0065">Berg</placeName> erneut ersichtlich wurde. Darüber hinaus blieb ihm die erhoffte Professur an der <orgNameref="#o0011">Wiener Akademie</orgName>, vermutlich aus antisemitischen Gründen, zunächst verwehrt (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 128 ff.</bibl>). Von <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> erhoffte er sich eine wesentliche Besserung der pekuniären Nöte und besonders die Möglichkeit, Anerkennung (vgl. <bibl><reftarget="#b0028">Weber 1995</ref>, S. 60</bibl>) sowie neue Wege zur künstlerischen Entwicklung zu finden (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 60 ff.</bibl>). Die Bekanntschaft mit <persNameref="#p0067">Kandinsky</persName> und <persNameref="#p0043">Reinhardt</persName>, sowie der Tod <persNameref="#p0047">Mahlers</persName> mögen die Entscheidung ebenfalls beeinflusst haben (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 133 f.</bibl>). Dabei scheint <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> lange fest mit einer Rückkehr nach <placeNameref="#l0002">Wien</placeName> gerechnet zu haben (<bibl><reftype="ext"subtype="asc"target="#7933">Brief von <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> an <persNameref="#p0068">Bopp</persName> vom <datewhen-iso="1911-08-22">22. August</date></ref></bibl>). Die endgültige Entscheidung fiel erst aufgrund des erfolgreichen <reftarget="https://archive.org/stream/Pan1910-111.jgnr.1-22?ui=embed#page/n784/mode/1up' width='480px' height='430px">Aufrufs</ref> im <orgNameref="#o0005">Pan</orgName> (vgl. Kommentierung des <reftarget="#1911-09-16-bs">Briefes vom <datewhen-iso="1911-09-16">16. September</date></ref>) (<bibl><reftarget="#b0005">Theurich 1979</ref>, S. 105</bibl>). Dass <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> hier eine Art passive Formulierung wählt, mag auf die vorangegangenen Bemühungen seiner <placeNameref="#l0029">Berliner</placeName> Unterstützer – z.B. durch <persNameref="#p0028">Clark</persName> (<bibl>vgl. <reftype="ext"subtype="asc"target="#20358">Brief von <persNameref="#p0028">Clark</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-06-09">9. Juni 1911</date></ref></bibl>) – anspielen.</note>
<lb/>Da jetzt durch ein unglückseliges Ereignis zu <choice><sic>diese</sic><corr>dieser</corr></choice> Angelegenheit
<lb/>ein beschleunigendes Element hinzugetreten ist, das eine
<lb/>Situation erzeugt hat, zu deren Entwirrung eine starke Hand
<lb/>nötig ist, wende ich mich an Sie.</p>
<p>Ich kann Ihnen die ganze Geschichte nicht erzählen; sie
<lb/>ist zu lang und zu unglaublich. Ich sage morgen alles
<lb/><persNameref="#p0041">Fried</persName>, der Ihnen <subst><delrend="overwritten">B</del><addplace="across">b</add></subst>erichten wird.<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0041">Fried</persName>, der mit <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> und <persNameref="#p0017">Busoni</persName> bekannt war und sich stark für eine Förderung ihrer Werke einsetzte (<bibl><reftarget="#b0025">Schmidt 2002</ref>, Sp. 130</bibl>), stand bereits im <datewhen-iso="1911-07">Juli</date> und <datewhen-iso="1911-08">August</date> mit <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> bezüglich einer möglichen Übersiedlung nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> in Kontakt (vgl. Briefe <persNameref="#p0041">Frieds</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <reftype="asc"target="#20877"><datewhen-iso="1911-07-06">6.</date></ref>, <reftype="asc"target="#20881"><datewhen-iso="1911-07-11">11.</date></ref> und <reftype="asc"target="#20882"><datewhen-iso="1911-07-26">26. Juli</date></ref> sowie <reftype="asc"target="#20885"><datewhen-iso="1911-08-23">23. August</date></ref>). Am <datewhen-iso="1911-08-31">31. August</date> traf <persNameref="#p0041">Fried</persName><persNameref="#p0023">Schönberg</persName> in <placeNameref="#l0034">München</placeName>, wo dieser <persNameref="#p0043">Reinhardt</persName> kennenlernte (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 130</bibl>). <persNameref="#p0041">Fried</persName> scheint demnach direkt im Anschluss nach <persNameref="#l0029">Berlin</persName> zurückgekehrt zu sein; mit <persNameref="#p0017">Busoni</persName> stand er gewiss aufgrund der bevorstehenden Aufführung der <rsref="#w0033">Turandot-Musik</rs> (<bibl><reftarget="#b0016">Stuckenschmidt 1967</ref>, S. 37</bibl>) in enger Verbindung (vgl. hierzu Kommentierung des Briefes vom <reftarget="#1911-09-19-sb"><datewhen-iso="1911-09-19">19. September 1911</date></ref>).</note> Die Hauptsache ist
<lb/><persNameref="#p0041">Fried</persName>, der Ihnen <subst><delrend="overwritten">B</del><addplace="across">b</add></subst>erichten wird.<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0041">Fried</persName>, der mit <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> und <persNameref="#p0017">Busoni</persName> bekannt war und sich stark für eine Förderung ihrer Werke einsetzte (<bibl><reftarget="#b0025">Schmidt 2002</ref>, Sp. 130</bibl>), stand bereits im <datewhen-iso="1911-07">Juli</date> und <datewhen-iso="1911-08">August</date> mit <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> bezüglich einer möglichen Übersiedlung nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> in Kontakt (vgl. Briefe <persNameref="#p0041">Frieds</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <reftype="ext"subtype="asc"target="#20877"><datewhen-iso="1911-07-06">6.</date></ref>, <reftype="ext"subtype="asc"target="#20881"><datewhen-iso="1911-07-11">11.</date></ref> und <reftype="ext"subtype="asc"target="#20882"><datewhen-iso="1911-07-26">26. Juli</date></ref> sowie <reftype="ext"subtype="asc"target="#20885"><datewhen-iso="1911-08-23">23. August</date></ref>). Am <datewhen-iso="1911-08-31">31. August</date> traf <persNameref="#p0041">Fried</persName><persNameref="#p0023">Schönberg</persName> in <placeNameref="#l0034">München</placeName>, wo dieser <persNameref="#p0043">Reinhardt</persName> kennenlernte (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 130</bibl>). <persNameref="#p0041">Fried</persName> scheint demnach direkt im Anschluss nach <persNameref="#l0029">Berlin</persName> zurückgekehrt zu sein; mit <persNameref="#p0017">Busoni</persName> stand er gewiss aufgrund der bevorstehenden Aufführung der <rsref="#w0033">Turandot-Musik</rs> (<bibl><reftarget="#b0016">Stuckenschmidt 1967</ref>, S. 37</bibl>) in enger Verbindung (vgl. hierzu Kommentierung des Briefes vom <reftarget="#1911-09-19-sb"><datewhen-iso="1911-09-19">19. September 1911</date></ref>).</note> Die Hauptsache ist
<lb/>folgendes: Ein mit mir im selben Hause in <placeNameref="#l0002">Wien</placeName> wohnender
<lb/>Unmensch, der zweifellos wahnsinnig ist (was sich aber
<lb/>vorderhand ärztlich nicht konstatieren <choice><sic>läßt)</sic><corr>lässt),</corr></choice> bildet sich
...
...
@@ -375,7 +375,7 @@
<bibl><reftarget="#b0004">Theurich 1977</ref> (186)</bibl> und
<bibl><reftarget="#b0005">Theurich 1979</ref> (186)</bibl> fälschlich: <quote>„hätten“</quote>.</note> durch Freunde auf
<lbbreak="no"/>gebracht und nur so war es mir <choice><sic>möglich</sic><corr>möglich,</corr></choice>
<lb/>vom <datewhen-iso="1911-08-04">4. August</date> bis jetzt hier zu leben.<noteresp="#maximilian.furthmüller">Der überraschende und ausgedehnte Aufenthalt in <placeNameref="#l0065">Berg</placeName> hatte die finanziellen Mittel <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> überstiegen. Kurzfristig organisierte <persNameref="#p0033">Webern</persName> eine Summe von 1000 Kronen, zu denen er selbst, <persNameref="#p0053">Berg</persName>, <persNameref="#p0040">Jalowetz</persName>, <persNameref="#p0058">Horwitz</persName> und <persNameref="#p0057">Stein</persName> jeweils 200 Kronen beitrugen. <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> erhielt die Summe am <datewhen-iso="1911-08-18">18. August</date> (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 46</bibl>). Außerdem wandte sich <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> an <persNameref="#p0039">Hertzka</persName> mit der dringenden Bitte, ihm kurzfristig 1500 Kronen zur Verfügung zu stellen (<bibl><reftype="asc"target="#6698">Brief von <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> an <persNameref="#p0039">Hertzka</persName> vom <datewhen-iso="1911-07-23">23. Juli 1911</date></ref></bibl>). Dieser versprach unter Auflagen, 1000 Kronen auszuhändigen (<bibl><reftype="asc"target="#23512">Brief von <persNameref="#p0039">Hertzka</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-07-25">25. Juli 1911</date></ref></bibl>); <persNameref="#p0061">Cassirer</persName> versprach dieselbe Summe, <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> hatte 2000 gefordert (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 130</bibl>). Des weiteren ging ein Gesuch an <persNameref="#p0069">Bahr</persName>, mithilfe von Mäzenen 6000 Kronen im Jahr bereitzustellen (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u.a.), 2007</ref>, S. 56</bibl>).</note></p>
<lb/>vom <datewhen-iso="1911-08-04">4. August</date> bis jetzt hier zu leben.<noteresp="#maximilian.furthmüller">Der überraschende und ausgedehnte Aufenthalt in <placeNameref="#l0065">Berg</placeName> hatte die finanziellen Mittel <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> überstiegen. Kurzfristig organisierte <persNameref="#p0033">Webern</persName> eine Summe von 1000 Kronen, zu denen er selbst, <persNameref="#p0053">Berg</persName>, <persNameref="#p0040">Jalowetz</persName>, <persNameref="#p0058">Horwitz</persName> und <persNameref="#p0057">Stein</persName> jeweils 200 Kronen beitrugen. <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> erhielt die Summe am <datewhen-iso="1911-08-18">18. August</date> (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 46</bibl>). Außerdem wandte sich <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> an <persNameref="#p0039">Hertzka</persName> mit der dringenden Bitte, ihm kurzfristig 1500 Kronen zur Verfügung zu stellen (<bibl><reftype="ext"subtype="asc"target="#6698">Brief von <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> an <persNameref="#p0039">Hertzka</persName> vom <datewhen-iso="1911-07-23">23. Juli 1911</date></ref></bibl>). Dieser versprach unter Auflagen, 1000 Kronen auszuhändigen (<bibl><reftype="ext"subtype="asc"target="#23512">Brief von <persNameref="#p0039">Hertzka</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-07-25">25. Juli 1911</date></ref></bibl>); <persNameref="#p0061">Cassirer</persName> versprach dieselbe Summe, <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> hatte 2000 gefordert (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 130</bibl>). Des weiteren ging ein Gesuch an <persNameref="#p0069">Bahr</persName>, mithilfe von Mäzenen 6000 Kronen im Jahr bereitzustellen (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u.a.), 2007</ref>, S. 56</bibl>).</note></p>
<p><choice><sic>Anfangs</sic><corr>Anfang</corr></choice> September <choice>
<lb/><orgNameref="#o0005">Pan</orgName> unser Aufruf.<noteresp="#maximilian.furthmüller">Am <datewhen-iso="1911-09-16">16. September 1911</date> erschien in der Kunst- und Literaturzeitschrift <orgNameref="#o0005">Pan</orgName> (1. Jahrgang <datewhen-iso="1911">1911</date>, 22. Heft) ein <reftarget="https://archive.org/stream/Pan1910-111.jgnr.1-22?ui=embed#page/n784/mode/1up' width='480px' height='430px">Artikel</ref>, der einen Umzug von <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> in Aussicht stellte. Der Beitrag wirbt um potenzielle Schüler sowie generell um Unterstützer <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName>. Von <persNameref="#p0017">Busoni</persName>, <persNameref="#p0041">Fried</persName>, <persNameref="#p0054">Schnabel</persName>, <persNameref="#p0028">Clark</persName> und <persNameref="#p0042">Kerr</persName> unterzeichnet, gibt der Aufruf Aufschluss über einen bereits existierenden Kreis von namhaften Unterstützern <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> in <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> (<bibl><reftarget="#b0027">Kerr (u. a.), 1911</ref>, S. 741</bibl>). Der Brief <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> an <persNameref="#p0062">Karl von Wiener</persName> vom <datewhen-iso="1911-09-21">21. September 1911</date> erweist zudem, dass <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> Überlegungen, nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> zu ziehen, erst durch den öffentlichen Aufruf sowie dessen Erfolg konkretisiert und maßgeblich beeinflusst wurden (<bibl><reftarget="#b0005">Theurich 1979</ref>, S. 105</bibl>). Der Aufruf erschien ebenfalls am <datewhen-iso="1911-09-17">17. September</date> in der Wiener Zeitung <orgNameref="#o0013">Die Zeit</orgName> (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 67</bibl>) und wurde darüber hinaus an diverse Fachzeitschriften und Zeitungen im In- und Ausland verschickt (<bibl><reftype="asc"target="#20362">Brief von <persNameref="#p0028">Clark</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-09-18">18. September</date></ref></bibl>).</note>
<lb/><orgNameref="#o0005">Pan</orgName> unser Aufruf.<noteresp="#maximilian.furthmüller">Am <datewhen-iso="1911-09-16">16. September 1911</date> erschien in der Kunst- und Literaturzeitschrift <orgNameref="#o0005">Pan</orgName> (1. Jahrgang <datewhen-iso="1911">1911</date>, 22. Heft) ein <reftarget="https://archive.org/stream/Pan1910-111.jgnr.1-22?ui=embed#page/n784/mode/1up' width='480px' height='430px">Artikel</ref>, der einen Umzug von <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> in Aussicht stellte. Der Beitrag wirbt um potenzielle Schüler sowie generell um Unterstützer <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName>. Von <persNameref="#p0017">Busoni</persName>, <persNameref="#p0041">Fried</persName>, <persNameref="#p0054">Schnabel</persName>, <persNameref="#p0028">Clark</persName> und <persNameref="#p0042">Kerr</persName> unterzeichnet, gibt der Aufruf Aufschluss über einen bereits existierenden Kreis von namhaften Unterstützern <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> in <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> (<bibl><reftarget="#b0027">Kerr (u. a.), 1911</ref>, S. 741</bibl>). Der Brief <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> an <persNameref="#p0062">Karl von Wiener</persName> vom <datewhen-iso="1911-09-21">21. September 1911</date> erweist zudem, dass <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> Überlegungen, nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> zu ziehen, erst durch den öffentlichen Aufruf sowie dessen Erfolg konkretisiert und maßgeblich beeinflusst wurden (<bibl><reftarget="#b0005">Theurich 1979</ref>, S. 105</bibl>). Der Aufruf erschien ebenfalls am <datewhen-iso="1911-09-17">17. September</date> in der Wiener Zeitung <orgNameref="#o0013">Die Zeit</orgName> (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 67</bibl>) und wurde darüber hinaus an diverse Fachzeitschriften und Zeitungen im In- und Ausland verschickt (<bibl><reftype="ext"subtype="asc"target="#20362">Brief von <persNameref="#p0028">Clark</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-09-18">18. September</date></ref></bibl>).</note>
<!-- Ich habe versucht auf den Aufruf zu verlinken, hier aber wie besprochen zur Ergänzung eine Reihe von Möglichkeiten wie auf den Aufruf verlinkt werden könnte:
- Gefunden in: Pan 1910-11, 1.Jg, Nr. 1-22 S. 741; Erster Jahrgang No. 22 (16. September 1911)
- Link zum Heft: https://archive.org/stream/Pan1910-111.jgnr.1-22#page/n752/mode/1up
<lb/>Sie nicht darauf <choice><sic>Einfluß</sic><corr>Einfluss</corr></choice> nehmen?<noteresp="#maximilian.furthmüller">Wenig später, am <datewhen-iso="1911-10-27">27. Oktober 1911</date>, wurde die von <persNameref="#p0017">Busoni</persName><datewhen-iso="1905">1905</date> komponierte <rsref="#w0033">Musik zu Gozzis „Turandot“</rs> im Rahmen einer Neuproduktion des Stücks am <orgNameref="#o0009">Deutschen Theater</orgName> aufgeführt (<bibl><reftarget="#b0029">Boeser (u. a.), 1984</ref>, S. 332</bibl>), am Pult stand <persNameref="#p0041">Oskar Fried</persName> (<bibl><reftarget="#b0016">Stuckenschmidt 1967</ref>, S. 37</bibl>). <persNameref="#p0017">Busoni</persName> muss in dieser Zeit also in regem Austausch mit <persNameref="#p0043">Reinhardt</persName> gestanden haben.</note><persNameref="#p0043">Reinhardt</persName> war
<lb/>bis dahin sehr dafür! Und ich hoffe bestimmt, wenn
<lb/>er noch von <choice><sic>Ihnen,</sic><corr>Ihnen</corr></choice> dazu angeregt wird, <choice><sic>daß</sic><corr>dass</corr></choice> er mich
<lb/>en<gapreason="strikethrough"atMost="1"unit="char"/>gagiert.<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0043">Reinhardt</persName>, den <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> kurz zuvor am <datewhen-iso="1911-08-31">31. August</date> in <placeNameref="#l0034">München</placeName> durch Vermittlung von <persNameref="#p0041">Fried</persName> kennengelernt hatte (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 53</bibl>), leitete seit <datewhen-iso="1905">1905</date> u. a. das <orgNameref="#o0009">Deutsche Theater</orgName> und bezog, neben seiner Tätigkeit als Opernregisseur (<bibl><reftarget="#b0015">Fleischmann 1984</ref>, S. 279</bibl>), musikalische Elemente auf innovative Weise in das Sprechtheater mit ein (<bibl><reftarget="#b0014">Langer 2005</ref>, Sp. 1531</bibl>). Die geplante Zusammenarbeit musste <persNameref="#p0043">Reinhardt</persName> jedoch bereits am <datewhen-iso="1911-09-23">23. September 1911</date> wieder beenden, da er eine Umsetzung der Werke in einem Sprechtheater für undurchführbar hielt (<bibl><reftype="asc"target="#22383">Telegramm von <persNameref="#p0043">Reinhardt</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-09-23">23. September 1911</date></ref></bibl>).</note>– Sie brauchen keine Sorge zu haben, <choice><sic>daß</sic><corr>dass</corr></choice>
<lb/>en<gapreason="strikethrough"atMost="1"unit="char"/>gagiert.<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0043">Reinhardt</persName>, den <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> kurz zuvor am <datewhen-iso="1911-08-31">31. August</date> in <placeNameref="#l0034">München</placeName> durch Vermittlung von <persNameref="#p0041">Fried</persName> kennengelernt hatte (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 53</bibl>), leitete seit <datewhen-iso="1905">1905</date> u. a. das <orgNameref="#o0009">Deutsche Theater</orgName> und bezog, neben seiner Tätigkeit als Opernregisseur (<bibl><reftarget="#b0015">Fleischmann 1984</ref>, S. 279</bibl>), musikalische Elemente auf innovative Weise in das Sprechtheater mit ein (<bibl><reftarget="#b0014">Langer 2005</ref>, Sp. 1531</bibl>). Die geplante Zusammenarbeit musste <persNameref="#p0043">Reinhardt</persName> jedoch bereits am <datewhen-iso="1911-09-23">23. September 1911</date> wieder beenden, da er eine Umsetzung der Werke in einem Sprechtheater für undurchführbar hielt (<bibl><reftype="ext"subtype="asc"target="#22383">Telegramm von <persNameref="#p0043">Reinhardt</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-09-23">23. September 1911</date></ref></bibl>).</note>– Sie brauchen keine Sorge zu haben, <choice><sic>daß</sic><corr>dass</corr></choice>
<lb/>ich kein guter Dirigent bin. Ich bin ganz <choice><sic>gewiß</sic><corr>gewiss</corr></choice> sogar
<lb/>ein hervorragender!<noteresp="#maximilian.furthmüller">Diese Beteuerung erstaunt nicht vor dem Hintergrund, dass <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> im <datewhen-iso="1905-01">Januar 1905</date>, anlässlich der Uraufführung von <rsref="#w0012">„Pelleas und Melisande“</rs>, zum ersten Mal ein großes Ensemble dirigiert hatte. Die Passage weist gleichzeitig hinaus auf das Jahr <datewhen-iso="1912">1912</date>, in dem sich <persNameref="#p0023">Schönbergs</persName> Betätigung engültig auf das Dirigieren ausweitete (<bibl><reftarget="#b0013">Schmidt 2005</ref>, Sp. 1585 ff.</bibl>). So leitete er auf Einladung von <persNameref="#p0046">Zemlinsky</persName> eine Aufführung von <rsref="#w0012">„Pelleas und Melisande“</rs> am <datewhen-iso="1912-02-29">29. Februar 1912</date> in <placeNameref="#l0009">Prag</placeName>, welche großen Anklang fand (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 149 f.</bibl>). Durch den Zuwachs an europäischer Berühmtheit <datewhen-iso="1912">1912</date> (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 154</bibl>) dirigierte <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> in den nächsten Jahren u. a. in <placeNameref="#l0115">Amsterdam</placeName>, <placeNameref="#l0047">London</placeName> und <placeNameref="#l0116">St. Petersburg</placeName> (<bibl><reftarget="#b0013">Schmidt 2005</ref>, Sp. 1588</bibl>).</note> Warum sollte ich es nicht sein, da
<p>Was nun weiter meine <choice><sic>Uebersiedlungsm<suppliedreason="illegible">ö</supplied>glichkeiten</sic><corr>Übersiedlungsm<suppliedreason="illegible">ö</supplied>glichkeiten</corr></choice>
<lb/>anbelangt, so rechne ich sehr auf die Mitwirkung der
<lb/>in Aussicht gestellten <choice><sic>Mäcene</sic><corr>Mäzene</corr></choice>.<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0028">Clark</persName> hatte kurz zuvor die Wichtigkeit von Mäzenen für einen erfolgreichen Umzug nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> unterstrichen (<bibl><reftype="asc"target="#20358">Brief von <persNameref="#p0028">Clark</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-06-09">9. Juni</date></ref></bibl>). Neben <persNameref="#p0061">Cassirer</persName>, der sich bereits im <datewhen-iso="1911-07">Juli</date> bereiterklärt hatte, 1000 Mark zur Verfügung zu stellen, und Hertzka, der (unter Auflagen) 1500 Kronen bereitstellen wollte (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 130</bibl>), ist als Mäzen der Bankier <persNameref="#p0080">Arnhold</persName> zu nennen; dieser hatte sich im <datewhen-iso="1912-01">Januar 1912</date> bereiterklärt, 1000 Mark für eine Aufführung der <rsref="#w0042">„Gurrelieder“</rs> zu geben (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 154</bibl>). Für den eigentlichen Umzug wurden 2000 Mark gespendet (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 136</bibl>). Der Plan, im <datewhen-iso="1911-09">September</date> durch <persNameref="#p0069">Bahr</persName> einen Fond einzurichten und aus diesem jährlich eine Summe von 6000 Kronen zu beziehen, konnte nicht durchgeführt werden - der Fond erhielt aber mehrere Spenden (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 56</bibl>). Zudem hat <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vermutlich indirekt durch die Freundschaft <persNameref="#p0017">Busonis</persName> mit dem Bankier <persNameref="#p0079">Sobernheim</persName> profitiert, indem <persNameref="#p0079">Sobernheim</persName> beispielsweise für eine Aufführung von <rsref="#w0041">„Pierrot lunaire“</rs> in <persNameref="#p0017">Busonis</persName><rsref="#l0072">Wohnung</rs> 3000 Mark zur Verfügung stellte (<bibl><reftarget="#b0005">Theurich 1979</ref>, S. 108</bibl>).</note> Und da setze ich meine große
<lb/>in Aussicht gestellten <choice><sic>Mäcene</sic><corr>Mäzene</corr></choice>.<noteresp="#maximilian.furthmüller"><persNameref="#p0028">Clark</persName> hatte kurz zuvor die Wichtigkeit von Mäzenen für einen erfolgreichen Umzug nach <placeNameref="#l0029">Berlin</placeName> unterstrichen (<bibl><reftype="ext"subtype="asc"target="#20358">Brief von <persNameref="#p0028">Clark</persName> an <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vom <datewhen-iso="1911-06-09">9. Juni</date></ref></bibl>). Neben <persNameref="#p0061">Cassirer</persName>, der sich bereits im <datewhen-iso="1911-07">Juli</date> bereiterklärt hatte, 1000 Mark zur Verfügung zu stellen, und Hertzka, der (unter Auflagen) 1500 Kronen bereitstellen wollte (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 130</bibl>), ist als Mäzen der Bankier <persNameref="#p0080">Arnhold</persName> zu nennen; dieser hatte sich im <datewhen-iso="1912-01">Januar 1912</date> bereiterklärt, 1000 Mark für eine Aufführung der <rsref="#w0042">„Gurrelieder“</rs> zu geben (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 154</bibl>). Für den eigentlichen Umzug wurden 2000 Mark gespendet (<bibl><reftarget="#b0001">Stuckenschmidt 1974</ref>, S. 136</bibl>). Der Plan, im <datewhen-iso="1911-09">September</date> durch <persNameref="#p0069">Bahr</persName> einen Fond einzurichten und aus diesem jährlich eine Summe von 6000 Kronen zu beziehen, konnte nicht durchgeführt werden - der Fond erhielt aber mehrere Spenden (<bibl><reftarget="#b0021">Brand (u. a.), 2007</ref>, S. 56</bibl>). Zudem hat <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> vermutlich indirekt durch die Freundschaft <persNameref="#p0017">Busonis</persName> mit dem Bankier <persNameref="#p0079">Sobernheim</persName> profitiert, indem <persNameref="#p0079">Sobernheim</persName> beispielsweise für eine Aufführung von <rsref="#w0041">„Pierrot lunaire“</rs> in <persNameref="#p0017">Busonis</persName><rsref="#l0072">Wohnung</rs> 3000 Mark zur Verfügung stellte (<bibl><reftarget="#b0005">Theurich 1979</ref>, S. 108</bibl>).</note> Und da setze ich meine große
<lb/>Hoffnung auf Sie. Ein Wort von einem <choice><sic>Mann,</sic><corr>Mann</corr></choice> wie <choice><sic>Sie</sic><corr>Ihnen</corr></choice>, <choice><sic>der</sic><corr>der,</corr></choice>
<lb/>wie ich selbst sehen konnte, mit Recht so verehrt wird, <choice><sic>muß</sic><corr>muss</corr></choice>
<p><aclass="editor-note"count="4">4. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Details der Auftragsvergabe sind u. a. dem <axmlns=""href="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/correspondence/OJ-14-15_1.html">Brief Schönbergs</a> vom 12.9.1903 an <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0024"href="entities/p0024.html">Heinrich Schenker</a> zu entnehmen.
<p><aclass="editor-note"count="4">4. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Details der Auftragsvergabe sind u. a. dem <axmlns=""href="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/correspondence/OJ-14-15_1">Brief Schönbergs</a> vom 12.9.1903 an <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0024"href="entities/p0024.html">Heinrich Schenker</a> zu entnehmen.
<p><aclass="editor-note"count="4">4. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Details der Auftragsvergabe sind u. a. dem <axmlns=""href="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/correspondence/OJ-14-15_1.html">Brief Schönbergs</a> vom 12.9.1903 an <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0024"href="entities/p0024.html">Heinrich Schenker</a> zu entnehmen.
<p><aclass="editor-note"count="4">4. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Details der Auftragsvergabe sind u. a. dem <axmlns=""href="http://www.schenkerdocumentsonline.org/documents/correspondence/OJ-14-15_1">Brief Schönbergs</a> vom 12.9.1903 an <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0024"href="entities/p0024.html">Heinrich Schenker</a> zu entnehmen.
<p><aclass="editor-note"count="12">12. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Im Sommer 1909 vollendete Schönberg die <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">fünf Orchesterstücke op. 16</a>. Dieses Werk gilt als eines der Hauptwerke Schönbergs Atonalität <axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0032"href="entities/b0032.html">Krones 2005</a> S. 79. Zeitgleich mit dem Briefwechsel Busonis 1909, war Schönberg auch mit <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0022"href="entities/p0022.html">Richard Strauss</a> in Kontakt, um diesen für die Aufführung der <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">Orchesterwerke</a> mit dem <axmlns=""class="entity-link"data-ref="o0007"href="entities/o0007.html">Berliner Philharmonischen Orchester</a> zu gewinnen. Auch dieses Vorhaben führte zu keinem Erfolg, erst 1912 wurde das <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">Werk</a> schließlich aufgeführt (vgl. <axmlns=""class="entity-link"data-ref="6583"href="entities/6583.html">Brief von Schönberg an <aclass="entity-link"data-ref="p0022"href="entities/p0022.html">Richard Strauss</a> vom 14.7. 1909</a> und <axmlns=""class="entity-link"data-ref="6584"href="entities/6584.html">Brief vom 28.7.1909</a>).
<p><aclass="editor-note"count="12">12. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Im Sommer 1909 vollendete Schönberg die <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">fünf Orchesterstücke op. 16</a>. Dieses Werk gilt als eines der Hauptwerke Schönbergs Atonalität <axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0032"href="entities/b0032.html">Krones 2005</a> S. 79. Zeitgleich mit dem Briefwechsel Busonis 1909, war Schönberg auch mit <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0022"href="entities/p0022.html">Richard Strauss</a> in Kontakt, um diesen für die Aufführung der <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">Orchesterwerke</a> mit dem <axmlns=""class="entity-link"data-ref="o0007"href="entities/o0007.html">Berliner Philharmonischen Orchester</a> zu gewinnen. Auch dieses Vorhaben führte zu keinem Erfolg, erst 1912 wurde das <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">Werk</a> schließlich aufgeführt (vgl. <axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=6583">Brief von Schönberg an <aclass="entity-link"data-ref="p0022"href="entities/p0022.html">Richard Strauss</a> vom 14.7. 1909</a> und <axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=6584">Brief vom 28.7.1909</a>).
</note>
</p>
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<divclass="editor-notes">
<h2><iclass="fa fa-info-circle"></i> Kommentare
</h2>
<p><aclass="editor-note"count="12">12. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Im Sommer 1909 vollendete Schönberg die <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">fünf Orchesterstücke op. 16</a>. Dieses Werk gilt als eines der Hauptwerke Schönbergs Atonalität <axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0032"href="entities/b0032.html">Krones 2005</a> S. 79. Zeitgleich mit dem Briefwechsel Busonis 1909, war Schönberg auch mit <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0022"href="entities/p0022.html">Richard Strauss</a> in Kontakt, um diesen für die Aufführung der <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">Orchesterwerke</a> mit dem <axmlns=""class="entity-link"data-ref="o0007"href="entities/o0007.html">Berliner Philharmonischen Orchester</a> zu gewinnen. Auch dieses Vorhaben führte zu keinem Erfolg, erst 1912 wurde das <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">Werk</a> schließlich aufgeführt (vgl. <axmlns=""class="entity-link"data-ref="6583"href="entities/6583.html">Brief von Schönberg an <aclass="entity-link"data-ref="p0022"href="entities/p0022.html">Richard Strauss</a> vom 14.7. 1909</a> und <axmlns=""class="entity-link"data-ref="6584"href="entities/6584.html">Brief vom 28.7.1909</a>).
<p><aclass="editor-note"count="12">12. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Im Sommer 1909 vollendete Schönberg die <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">fünf Orchesterstücke op. 16</a>. Dieses Werk gilt als eines der Hauptwerke Schönbergs Atonalität <axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0032"href="entities/b0032.html">Krones 2005</a> S. 79. Zeitgleich mit dem Briefwechsel Busonis 1909, war Schönberg auch mit <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0022"href="entities/p0022.html">Richard Strauss</a> in Kontakt, um diesen für die Aufführung der <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">Orchesterwerke</a> mit dem <axmlns=""class="entity-link"data-ref="o0007"href="entities/o0007.html">Berliner Philharmonischen Orchester</a> zu gewinnen. Auch dieses Vorhaben führte zu keinem Erfolg, erst 1912 wurde das <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0013"href="entities/w0013.html">Werk</a> schließlich aufgeführt (vgl. <axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=6583">Brief von Schönberg an <aclass="entity-link"data-ref="p0022"href="entities/p0022.html">Richard Strauss</a> vom 14.7. 1909</a> und <axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=6584">Brief vom 28.7.1909</a>).
Schönbergs. Von Busoni, <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0041"href="entities/p0041.html">Fried</a>, <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0054"href="entities/p0054.html">Schnabel</a>, <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> und <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0042"href="entities/p0042.html">Kerr</a> unterzeichnet, gibt der Aufruf Aufschluss über einen bereits existierenden Kreis
von namhaften Unterstützern Schönbergs in <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0029"href="entities/l0029.html">Berlin</a> (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0027"href="entities/b0027.html">Kerr (u. a.), 1911</a>, S. 741). Der Brief Schönbergs an <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0062"href="entities/p0062.html">Karl von Wiener</a> vom 21. September 1911 erweist zudem, dass Schönbergs Überlegungen, nach <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0029"href="entities/l0029.html">Berlin</a> zu ziehen, erst durch den öffentlichen Aufruf sowie dessen Erfolg konkretisiert und
maßgeblich beeinflusst wurden (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0005"href="entities/b0005.html">Theurich 1979</a>, S. 105). Der Aufruf erschien ebenfalls am 17. September in der Wiener Zeitung <axmlns=""class="entity-link"data-ref="o0013"href="entities/o0013.html">Die Zeit</a> (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0021"href="entities/b0021.html">Brand (u. a.), 2007</a>, S. 67) und wurde darüber hinaus an diverse Fachzeitschriften und Zeitungen im In- und Ausland
verschickt (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="20362"href="entities/20362.html">Brief von <aclass="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> an Schönberg vom 18. September</a>).
verschickt (<axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=20362">Brief von <aclass="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> an Schönberg vom 18. September</a>).
Schönbergs. Von Busoni, <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0041"href="entities/p0041.html">Fried</a>, <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0054"href="entities/p0054.html">Schnabel</a>, <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> und <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0042"href="entities/p0042.html">Kerr</a> unterzeichnet, gibt der Aufruf Aufschluss über einen bereits existierenden Kreis
von namhaften Unterstützern Schönbergs in <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0029"href="entities/l0029.html">Berlin</a> (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0027"href="entities/b0027.html">Kerr (u. a.), 1911</a>, S. 741). Der Brief Schönbergs an <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0062"href="entities/p0062.html">Karl von Wiener</a> vom 21. September 1911 erweist zudem, dass Schönbergs Überlegungen, nach <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0029"href="entities/l0029.html">Berlin</a> zu ziehen, erst durch den öffentlichen Aufruf sowie dessen Erfolg konkretisiert und
maßgeblich beeinflusst wurden (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0005"href="entities/b0005.html">Theurich 1979</a>, S. 105). Der Aufruf erschien ebenfalls am 17. September in der Wiener Zeitung <axmlns=""class="entity-link"data-ref="o0013"href="entities/o0013.html">Die Zeit</a> (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0021"href="entities/b0021.html">Brand (u. a.), 2007</a>, S. 67) und wurde darüber hinaus an diverse Fachzeitschriften und Zeitungen im In- und Ausland
verschickt (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="20362"href="entities/20362.html">Brief von <aclass="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> an Schönberg vom 18. September</a>).
verschickt (<axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=20362">Brief von <aclass="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> an Schönberg vom 18. September</a>).
</note>
</p>
<p><aclass="editor-note"count="4">4. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Busoni dürfte hiermit wohl die Unterzeichner des Aufrufs im <axmlns=""class="entity-link"data-ref="o0005"href="entities/o0005.html">Pan</a> gemeint haben.
<p><aclass="editor-note"count="15">15. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0043"href="entities/p0043.html">Reinhardt</a>, den Schönberg kurz zuvor am 31. August in <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0034"href="entities/l0034.html">München</a> durch Vermittlung von <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0041"href="entities/p0041.html">Fried</a> kennengelernt hatte (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0021"href="entities/b0021.html">Brand (u. a.), 2007</a>, S. 53), leitete seit 1905 u. a. das <axmlns=""class="entity-link"data-ref="o0009"href="entities/o0009.html">Deutsche Theater</a> und bezog, neben seiner Tätigkeit als Opernregisseur (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0015"href="entities/b0015.html">Fleischmann 1984</a>, S. 279), musikalische Elemente auf innovative Weise in das Sprechtheater mit ein (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0014"href="entities/b0014.html">Langer 2005</a>, Sp. 1531). Die geplante Zusammenarbeit musste <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0043"href="entities/p0043.html">Reinhardt</a> jedoch bereits am 23. September 1911 wieder beenden, da er eine Umsetzung der Werke in einem Sprechtheater für undurchführbar
hielt (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="22383"href="entities/22383.html">Telegramm von <aclass="entity-link"data-ref="p0043"href="entities/p0043.html">Reinhardt</a> an Schönberg vom 23. September 1911</a>).
hielt (<axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=22383">Telegramm von <aclass="entity-link"data-ref="p0043"href="entities/p0043.html">Reinhardt</a> an Schönberg vom 23. September 1911</a>).
</note>
</p>
<p><aclass="editor-note"count="16">16. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Diese Beteuerung erstaunt nicht vor dem Hintergrund, dass Schönberg im Januar 1905, anlässlich der Uraufführung von <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0012"href="entities/w0012.html">„Pelleas und Melisande“</a>, zum ersten Mal ein großes Ensemble dirigiert hatte. Die Passage weist gleichzeitig
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<h2><iclass="fa fa-info-circle"></i> Kommentare
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<p><aclass="editor-note"count="20">20. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> hatte kurz zuvor die Wichtigkeit von Mäzenen für einen erfolgreichen Umzug nach <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0029"href="entities/l0029.html">Berlin</a> unterstrichen (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="20358"href="entities/20358.html">Brief von <aclass="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> an Schönberg vom 9. Juni</a>). Neben <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0061"href="entities/p0061.html">Cassirer</a>, der sich bereits im Juli bereiterklärt hatte, 1000 Mark zur Verfügung zu stellen, und Hertzka, der (unter
<p><aclass="editor-note"count="20">20. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> hatte kurz zuvor die Wichtigkeit von Mäzenen für einen erfolgreichen Umzug nach <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0029"href="entities/l0029.html">Berlin</a> unterstrichen (<axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=20358">Brief von <aclass="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> an Schönberg vom 9. Juni</a>). Neben <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0061"href="entities/p0061.html">Cassirer</a>, der sich bereits im Juli bereiterklärt hatte, 1000 Mark zur Verfügung zu stellen, und Hertzka, der (unter
Auflagen) 1500 Kronen bereitstellen wollte (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0001"href="entities/b0001.html">Stuckenschmidt 1974</a>, S. 130), ist als Mäzen der Bankier <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0080"href="entities/p0080.html">Arnhold</a> zu nennen; dieser hatte sich im Januar 1912 bereiterklärt, 1000 Mark für eine Aufführung der <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0042"href="entities/w0042.html">„Gurrelieder“</a> zu geben (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0001"href="entities/b0001.html">Stuckenschmidt 1974</a>, S. 154). Für den eigentlichen Umzug wurden 2000 Mark gespendet (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0001"href="entities/b0001.html">Stuckenschmidt 1974</a>, S. 136). Der Plan, im September durch <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0069"href="entities/p0069.html">Bahr</a> einen Fond einzurichten und aus diesem jährlich eine Summe von 6000 Kronen zu beziehen,
konnte nicht durchgeführt werden - der Fond erhielt aber mehrere Spenden (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0021"href="entities/b0021.html">Brand (u. a.), 2007</a>, S. 56). Zudem hat Schönberg vermutlich indirekt durch die Freundschaft Busonis mit dem Bankier <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0079"href="entities/p0079.html">Sobernheim</a> profitiert, indem <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0079"href="entities/p0079.html">Sobernheim</a> beispielsweise für eine Aufführung von <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0041"href="entities/w0041.html">„Pierrot lunaire“</a> in Busonis <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0072"href="entities/l0072.html">Wohnung</a> 3000 Mark zur Verfügung stellte (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0005"href="entities/b0005.html">Theurich 1979</a>, S. 108).
</note>
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</note>
</p>
<p><aclass="editor-note"count="11">11. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0043"href="entities/p0043.html">Reinhardt</a>, den Schönberg kurz zuvor am 31. August in <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0034"href="entities/l0034.html">München</a> durch Vermittlung von <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0041"href="entities/p0041.html">Fried</a> kennengelernt hatte (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0021"href="entities/b0021.html">Brand (u. a.), 2007</a>, S. 53), leitete seit 1905 u. a. das <axmlns=""class="entity-link"data-ref="o0009"href="entities/o0009.html">Deutsche Theater</a> und bezog, neben seiner Tätigkeit als Opernregisseur (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0015"href="entities/b0015.html">Fleischmann 1984</a>, S. 279), musikalische Elemente auf innovative Weise in das Sprechtheater mit ein (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0014"href="entities/b0014.html">Langer 2005</a>, Sp. 1531). Die geplante Zusammenarbeit musste <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0043"href="entities/p0043.html">Reinhardt</a> jedoch bereits am 23. September 1911 wieder beenden, da er eine Umsetzung der Werke in einem Sprechtheater für undurchführbar
hielt (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="22383"href="entities/22383.html">Telegramm von <aclass="entity-link"data-ref="p0043"href="entities/p0043.html">Reinhardt</a> an Schönberg vom 23. September 1911</a>).
hielt (<axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=22383">Telegramm von <aclass="entity-link"data-ref="p0043"href="entities/p0043.html">Reinhardt</a> an Schönberg vom 23. September 1911</a>).
</note>
</p>
<p><aclass="editor-note"count="12">12. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0">Diese Beteuerung erstaunt nicht vor dem Hintergrund, dass Schönberg im Januar 1905, anlässlich der Uraufführung von <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0012"href="entities/w0012.html">„Pelleas und Melisande“</a>, zum ersten Mal ein großes Ensemble dirigiert hatte. Die Passage weist gleichzeitig
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<divclass="editor-notes">
<h2><iclass="fa fa-info-circle"></i> Kommentare
</h2>
<p><aclass="editor-note"count="14">14. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> hatte kurz zuvor die Wichtigkeit von Mäzenen für einen erfolgreichen Umzug nach <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0029"href="entities/l0029.html">Berlin</a> unterstrichen (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="20358"href="entities/20358.html">Brief von <aclass="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> an Schönberg vom 9. Juni</a>). Neben <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0061"href="entities/p0061.html">Cassirer</a>, der sich bereits im Juli bereiterklärt hatte, 1000 Mark zur Verfügung zu stellen, und Hertzka, der (unter
<p><aclass="editor-note"count="14">14. </a><notexmlns="http://www.tei-c.org/ns/1.0"><axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> hatte kurz zuvor die Wichtigkeit von Mäzenen für einen erfolgreichen Umzug nach <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0029"href="entities/l0029.html">Berlin</a> unterstrichen (<axmlns=""href="http://schoenberg.at/letters/search_show_letter.php?ID_Number=20358">Brief von <aclass="entity-link"data-ref="p0028"href="entities/p0028.html">Clark</a> an Schönberg vom 9. Juni</a>). Neben <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0061"href="entities/p0061.html">Cassirer</a>, der sich bereits im Juli bereiterklärt hatte, 1000 Mark zur Verfügung zu stellen, und Hertzka, der (unter
Auflagen) 1500 Kronen bereitstellen wollte (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0001"href="entities/b0001.html">Stuckenschmidt 1974</a>, S. 130), ist als Mäzen der Bankier <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0080"href="entities/p0080.html">Arnhold</a> zu nennen; dieser hatte sich im Januar 1912 bereiterklärt, 1000 Mark für eine Aufführung der <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0042"href="entities/w0042.html">„Gurrelieder“</a> zu geben (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0001"href="entities/b0001.html">Stuckenschmidt 1974</a>, S. 154). Für den eigentlichen Umzug wurden 2000 Mark gespendet (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0001"href="entities/b0001.html">Stuckenschmidt 1974</a>, S. 136). Der Plan, im September durch <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0069"href="entities/p0069.html">Bahr</a> einen Fond einzurichten und aus diesem jährlich eine Summe von 6000 Kronen zu beziehen,
konnte nicht durchgeführt werden - der Fond erhielt aber mehrere Spenden (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0021"href="entities/b0021.html">Brand (u. a.), 2007</a>, S. 56). Zudem hat Schönberg vermutlich indirekt durch die Freundschaft Busonis mit dem Bankier <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0079"href="entities/p0079.html">Sobernheim</a> profitiert, indem <axmlns=""class="entity-link"data-ref="p0079"href="entities/p0079.html">Sobernheim</a> beispielsweise für eine Aufführung von <axmlns=""class="entity-link"data-ref="w0041"href="entities/w0041.html">„Pierrot lunaire“</a> in Busonis <axmlns=""class="entity-link"data-ref="l0072"href="entities/l0072.html">Wohnung</a> 3000 Mark zur Verfügung stellte (<axmlns=""class="entity-link"data-ref="b0005"href="entities/b0005.html">Theurich 1979</a>, S. 108).