<lb/><hirend="underline">famos</hi> gestaltet sind,
</item>
<item>
<choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> die großartige, <unclear>kontrapunktische</unclear>
<choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> die großartige, kontrapunktische
<lb/>Arbeit wohl zum schönsten Bau
<lb/>der nachbachschen Zeit gehört. -
<lb/>Dieselbe beschäftigte mich gestern
...
...
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<lb/><choice><abbr>schweiz.-franz.</abbr><expan>schweizerisch-französischen</expan></choice><choice><abbr>Musikztg.</abbr><expan>Musikzeitung</expan></choice> - wird
<delrend="strikethrough"><idnotype="D-B.olim">Mus.ep. H. Huber 17</idno> (Busoni-Nachl. <handShiftnew="#archive_red"/>B II)</del>
</note>
<substJointarget="#delSignature #addSignature"/>
<fwtype="letterhead"place="center">
<orgNameref="#o0020">Musikschule und Konservatorium <placeNameref="#l0097">Basel</placeName></orgName>.
<milestoneunit="section"style="–"/>
...
...
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</opener>
<p>
<quoterend="dq-du">
Dem Künstler insbesondere<choice><orig>kom̅t</orig><reg>kommt</reg></choice> es zu, sein Zelt nur
Dem Künstler insbesonders<choice><orig>kom̅t</orig><reg>kommt</reg></choice> es zu, sein Zelt nur
<lb/>für Stunden aufzurichten <choice><orig>&</orig><reg>und</reg></choice> sich nirgends für die Dauer
<lb/>niederzulassen; er steht allein <choice><orig>&</orig><reg>und</reg></choice> schafft sich inmitten des
<lb/>unharmonischen Treibens eine undurchdringliche Einsamkeit
</quote>!
<lb/>unharmonischen Treibens eine undurchdringliche Einsamkeit<choice><orig/><reg>!</reg></choice>
</quote><choice><orig>!</orig><reg/></choice>
<noteresp="#juliane.imme">
Am <datewhen="1837-04-30">30. April 1837</date> schrieb <persNameref="#p0013">Franz Liszt</persName> in eimem Brief an
Am <datewhen="1837-04-30">30. April 1837</date> schrieb <persNameref="#p0013">Franz Liszt</persName> in einem Brief an
<persNameref="#p0162">George Sand</persName> aus <placeNameref="#l0012">Paris</placeName>:
<cit><quotesource="#b...">Dem Künstler insbesondere kommt es zu, sein Zelt nur für Stunden aufzurichten und sich
<lb/><cit><quotesource="#b...">Dem Künstler insbesondere kommt es zu, sein Zelt nur für Stunden aufzurichten und sich
nirgends für die Dauer niederzulassen. [...] Der Künstler steht allein. Werfen ihn die Ereignisse
in den Schoß der Gesellschaft, so schafft seine Seele sich inmitten des unharmonischen Treibens eine
undurchdringliche Einsamkeit, zu der selbst die Menschenstimme keinen Eingang mehr findet.
</quote><bibl> (<reftarget="#b..."><!-- Refardt 1939 !--></ref>, S. xx).</bibl></cit>
</note>
<lb/>So ungefähr schreibt <persNameref="#p0013">Liszt</persName> in einem <choice><unclearcert="medium">Brief</unclear><unclearcert="low">Briefe</unclear></choice> an <persNameref="#p0162">George
<lb/>Sand</persName><choice><orig>&</orig><reg>und</reg></choice> er hat insofern recht, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> man sich <choice><unclearcert="low">die</unclear><unclearcert="low">der</unclear></choice>
<lb/>Heimat nur <unclear>dafür</unclear><choice><unclearcert="low">dankt</unclear><unclearcert="low">denkt</unclear></choice>, wo der Schreibtisch steht,
<lb/>So ungefähr schreibt <persNameref="#p0013">Liszt</persName> in einem <choice><unclearcert="high">Brief</unclear><unclearcert="low">Briefe</unclear></choice> an <persNameref="#p0162">George
<lb/>Sand</persName><choice><orig>&</orig><reg>und</reg></choice> er hat insofern recht, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> man sich die
<lb/>Heimat nur dahin denkt, wo der Schreibtisch steht,
<lb/>wo die Partitur wächst! Die Arbeit lockt.
<lb/><unclear>In diesem <choice><orig>Sin̅e</orig><reg>Sinne</reg></choice></unclear> fühle ich mich jetzt so heimatlich
<lb/><gapextent="1"unit="word"reason="ink-blot"/>, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> ich Sie bitten <choice><orig>muß</orig><reg>muss</reg></choice>, meine Abwesenheit
<lb/><gapatLeast="1"unit="word"reason="ink-blot"/><persNameref="#p0137">Chopin</persName>-Abend zu entschuldigen. Ich möchte
<lb/>mein Klavierkonzert fertig machen, oder wenigstens
<lb/>In diesem <choice><orig>Sin̅e</orig><reg>Sinne</reg></choice> fühle ich mich jetzt so heimatlich
<lb/><choice><orig>gestim̅t</orig><reg>gestimmt</reg></choice>, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> ich Sie bitten <choice><orig>muß</orig><reg>muss</reg></choice>, meine Abwesenheit
Dazu <gapextent="1"unit="word"reason="illegible"/> mich eine diätische Kur <gapatLeast="1"unit="word"reason="illegible"/>
<lb/>an <placeNameref="#l0200">Vitznau</placeName>. <unclear>Lebergram</unclear>? <gapextent="1"unit="word"reason="illegible"/>, die mich in
Dazu fesselt mich eine diätische Kur ein wenig
<lb/>an <placeNameref="#l0200">Vitznau</placeName>. Lebergram? <unclearreason="illegible"cert="low">Lotionen</unclear>, die mich in
<lb/><choice><unclearcert="high">letzter</unclear><unclearcert="low">bester</unclear></choice> Zeit stark geplagt haben, <choice><orig>müßen</orig><reg>müssen</reg></choice> noch
<lb/>ausgeschieden werden <choice><orig>&</orig><reg>und</reg></choice> da ich <choice><unclearcert="high">jetzt</unclear><unclearcert="low">fest</unclear><unclearcert="low">fast</unclear></choice> gerade mitten
<lb/>ausgeschieden werden <choice><orig>&</orig><reg>und</reg></choice> da ich jetzt gerade mitten
<lb/>drin bin mit dieser Kur, möchte ich dieselbe nicht
<lb/>unterbrechen! -
</p>
<p>
Also <choice><unclearcert="low">en a</unclear><unclearcert="low">una</unclear></choice><foreignxml:lang="fr">bénédiction</foreign> für morgen
Also <foreignxml:lang="fr">ma bénédiction</foreign>
<noteresp="#juliane.imme">
Frz.: mein Segen.
</note>
für morgen
<lb/><choice><orig>abend</orig><reg>Abend</reg></choice><choice><orig>&</orig><reg>und</reg></choice> meine allerschönsten Grüße an
<lb/>Sie, Ihre Frau <choice><orig>&</orig><reg>und</reg></choice> Sohn
<lb/>Sie, Ihre verehrte Frau <choice><orig>&</orig><reg>und</reg></choice> Sohn<choice><orig/><reg>.</reg></choice>