<lb/>& Autodidaktischen <!-- Groß / Kleinschreibung? --> nicht überwinden.
<lb/>Was<choice><orig/><reg>,</reg></choice> wäre <persNameref="#p0193"><hirend="antiqua">Tolstoi</hi></persName> in <placeNameref="#l0015">Deutschland</placeName>
<lb/>oder in <placeNameref="#l0140">England</placeName> geboren? Man
<lb/>mu<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> seine eigene Naivität nicht
<lb/>preisgeben & sich den Werken dieser
<lb/>Ru<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice>en gegenüber so gebärden <!-- geberden? gebarden? -->,
<lb/>wie ich es einem <persNameref="#p0023">Schönberg</persName> gegenüber
<lb/>t<choice><orig>h</orig><reg/></choice>ue, zu de<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice>en letzten Dingen ich mich
<lb/>absolut ablehnend verhalte, so gut
<lb/>mir einige frühere Werke gefallen, weil
<lb/>ich in der Entwicklung des Künstlers
<lb/>keinen Zug ins Große mehr ent
<pbn="3"facs="1918-03-05-hb_3.png"break="no"/>
decken kann & mich Alles <!-- Groß / Kleinschreibung? --> Spätere, spe<choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>ulativ
<lb/>empfunden, anwiedert.</p>
<prend="indent-first">R. <!-- Rubiner? --> Freund schrieb mir vor einiger
<lb/>Zeit zwei Briefe mit <choice><orig>c</orig><reg>k</reg></choice>onkretem, sein
<lb/>Alter mit Dignität behandelnden
<lb/>Inhalts <!-- Inhalte? -->. Aus Letzterem freute mich
<lb/>namentlich eine prächtige Schätzung
<lb/>Ihrer Kunst, Ihres Gesamtwerkes &
<lb/>Ihrer Persönlichkeit. In meiner Antwort
<lb/>betonte ich <subst><delrend="strikethrough"><!-- Leserlich? --></del><addplace="above">vor allen dingen <!-- Dingen? --></add></subst> die<suppliedreason="omitted">e</supplied> Bitte,
<lb/>doch wieder in seine eigentliche Heimat
<lb/>zurückzukehren, in der es zu den
<lb/>ersten Regeln der Lebensweisheit gehört,
<lb/>über <hirend="underline">Fehlendes</hi>, namentlich wenn es
<lb/>nicht schwerer wiegt als das <hirend="underline">Gute</hi>,
<lb/>das ja in diesem Falle genügend
<lb/>vorhanden ist, hinwegsehen zu lernen.</p>
<prend="indent-first">Mit meinem symphonischen
<lb/>Oratorium <!-- Werk? --> mache ich nur in̅erlich
<lb/>Fortschritte; vor allen Dingen <!-- Groß / Klein? --> bin ich
<lb/>jetzt über das formale sicher; im Kopfe
<lb/>befestige ich das Motivische, der für
<lb/>solche Dinge ein gutes Gedächtni<choice><orig>ß</orig><reg>s</reg></choice>
<lb/>einschließt, so da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> ich Werke jahrelang
<lb/>fertig aufbewahren kann. Aus
<pbn="4"facs="1918-03-05-hb_4.png"/>
exegetischen Gründen schickte ich den
<lb/>Text noch einmal an einen gelehrten
<lb/><hirend="antiqua">Pater</hi> in <placeNameref="#l0190"><hirend="antiqua">Soletta</hi></placeName>, um denselben nach
<lb/>der <hirend="antiqua">Vulgata</hi><!-- Eintrag -->& den liturgischen Büchern
<lb/>einzuschätzen. –
<lb/>Noch eine Frage! Darf ich Ihnen im
<lb/>Jän̅er einige Freude bringende
<lb/>Schüler zu Ihrem pädagogischen
<lb/>Nachmittage in <placeNameref="#l0132">Zürich</placeName> schicken? –
<lbrend="indent-first"/>Damit lenke ich wieder ins
<lb/>tägliche Brod<!-- Kodierung? -->gebiet über, das Brod<!-- Erneut -->,
<lb/>das sogar in der <placeNameref="#l0092">Schweiz</placeName> je länger je