Brief von Arnold Schönberg an das Busoni-Comité (Berlin-Charlottenburg, 19. April 1927) Letter by Arnold Schönberg to das Busoni-Comité (Berlin-Charlottenburg, 19 April 1927) Prepared by Christian Schaper Digitization by Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Berlin Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0) Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften Briefe Briefwechsel Ferruccio Busoni – Arnold Schönberg Christian Schaper Ullrich Scheideler Deutschland Berlin Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv Nachlass Ferruccio Busoni Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4568 Mus.ep. A. Schönberg 29 Kalliope-Verbund DE-611-HS-736551 Schönberg erklärt sich bereit, nach den erbetenen Briefen Busonis zu suchen, sobald er Zugriff auf seine in Mödling eingelagerten Dokumente erhält. 1 Blatt 2 beschriebene Seiten Der Brief ist gut erhalten. unbekannte Hand, Brieftext maschinenschriftlich Hand des Absenders Arnold Schönberg, Unterschrift in schwarzer Tinte, in deutscher Kurrentschrift Hand des Archivars, der die Foliierung mit Bleistift vorgenommen hat. Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat Bibliotheksstempel (rote Tinte) Bibliotheksstempel (blaue Tinte) Berlin-Charlottenburg , S. 198 , S. 207 (Brief), S. 140 f. (Kommentar)

Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.

Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original einfachen Bindestrichen.

Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden anschließende Satzzeichen nicht mit einbezogen.

Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut rend der entsprechenden Elemente codiert.

Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts.

Schönberg, Arnold Berlin Busoni-Comité Datei als Platzhalter erstellt, Transkription ausstehend. Transkription durchgesehen, einige Entitäten ausgezeichnet
Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4568 Mus.ep. A, Schönberg 29 (Busoni-Nachl.B II)
Arnold Schönberg Charlottenburg 2 Steinplatz 2 Pension Bavaria
119.IV.1927
Busoni-Comité Berlin, W 30 Viktoria Louise Platz 11

P T Busoni-Comité, Herr Kolisch sendet mir Ihren Brief vom 22. März. Dieser Brief scheint nicht erhalten.

Sehr gerne würde ich zu dem schönen Zweck, Das Busoni-Comité verfolgte u. a. das Ziel, Busonis Korrespondenz in einem Archiv zusammenzufassen und der Preußischen Staatsbibliothek zu übergeben; diese Idee konnte nicht vollständig realisiert werden (). Die Staatsbibliothek verzeichnet derzeit rund 2700 Briefe von Busonis Hand. dem Sie dienen, das meinige tun. Dem steht aber leider im Weg, dass die Briefe, um die es sich handelt, für mich augenblicklich unerreichbar sind. Soviel ich auswendig sagen kann, kommen etwa 3–4 Briefe ungefähr aus dem Jahr 1908 Gemeint sind wohl die Briefe aus dem Jahr 1909. in Betracht. Ich habe sie gewiss auf bewahrt und sie müssen sich in einer Kiste befinden, die in Mödling (aus Raummangel: so wie viele meiner Manuskripte) auf dem Speicher stand. Da mir nun aber auch Manuskripte fehlen, so ist es leider nicht ausgeschlossen, dass Dienstmädchen und Hausbesorger während der Kohlennot der Nachkriegszeit eine oder mehrere Kisten mit Manuskripten und Briefen verheizt haben: natürlich ohne mein Wissen. Leider nun kann ich aber diese Frage jetzt nicht einmal untersuchen, da sich die Kiste wenn sie überhaupt noch existiert in meinem Mögbelwagen beim Spediteur befindet. Erst, wenn ich eine Wohnung habe und meine Sachen allse wieder bei mir sind, kann ich nachschauen. Und wenn es auch vielleicht mühevoll sein sollte, Briefe und Manu skripte vo fast 2 DeutscheStaatsbibliothekBerlin Nachlaß Busoni skripte von fast 20 Jahren zu durchsuchen, so will ich doch gegebenenfalls nichts unversucht lassen, sie zu finden.

Ich empfehle mich mit vorzüglicher Hochachtung, ergebenst Arnold Schönberg