Brief von Ferruccio Busoni an Hans Huber (Zürich, 5. Januar 1917) Ferruccio Busoni Prepared by Hannah Fiedrowicz Christian Schaper Digitization by Basel, Universitätsbibliothek Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Berlin Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0) Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften Briefe Briefwechsel Ferruccio Busoni – Hans Huber Christian Schaper Ullrich Scheideler Schweiz Basel Universitätsbibliothek NL 30 : 22:A-H:16 Busoni freut sich, dass Huber sein Albumblatt gefällt; erwähnt dessen Widmungsträger Albert Biolley; äußert sich zu Huber als Künstler, zum Schriftsteller John Ruskin und zur Bedeutung des Humors. das Albumblatt, das Ihren Beifall findet 2 Blatt 2 beschriebene Seiten Brieftext auf den Vorderseiten; auf der zweiten Rückseite Notizen Hubers. Der Brief ist gut erhalten. Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift. Hand des Archivars, der die Foliierung mit Bleistift vorgenommen hat. Hand des Empfängers Hans Huber, der Notizen mit Bleistift vorgenommen hat. Der Brief wurde in Zürich am 5. Januar 1917 verfasst. Refardt 1939, S. 24

Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.

Worttrennungen an Zeilenumbrüchen im Original mit einfachen Bindestrichen.

Alle im Text vorkommenden Interpunktionszeichen wurden beibehalten und werden in der diplomatischen Umschrift wiedergegeben. Bei Auszeichnung durch XML-Elemente wurden umgebende Satzzeichen nicht mit einbezogen.

Anführungszeichen wurden i. d. R. nicht beibehalten; die Art der Zeichen wurde im Attribut rend der entsprechenden Elemente codiert.

Die Übertragung folgt den Editionsrichtlinien des Projekts.

Busoni, Ferruccio Zürich Huber, Hans Datei als Platzhalter erstellt, Transkription ausstehend Bearbeitung übernommen; status:"unfinished" Kodierung abgeschlossen; status="proposed" Durchsicht abgeschlossen; status="candidate"
37. Zürich 5 5. Jan.Januar 1917 Lieber Verehrter,

das Album blatt, das Ihren Beifall findet, ist ursprünglich für Flöte geschrieben, ein Instrument, dessen sich MrMonsieur Biolley befleissßigt, der Dedikant. Widmungsträger (lat. dedicare = widmen). Dieser Biolley hat – so weit seine begrenzten Kräfte zuliessßen – fast ebenso viel Gutes mir an gethan, als die Basler gegen wärtig Ihnen anthun. Es wurde damals von privater Seite ein Kapital als Ehrengabe für Huber aufgebracht, da seine geschwächte Gesundheit einen baldigen Rücktritt befürchten ließ. (Refardt 1939, S. 24). Diese Nachricht aus Ihrem Briefe Der besagte Brief ist im Busoni-Nachlass nicht überliefert. hat mich wahrhaftig beglückt. Ihre Deutung meines Mit=Wwirkens hiebei ist durchaus dichterisch u.und freundschaftlich u.und bescheiden:, Attribute, die in Ihnen den Menschen, wie auch den Künstler kennzeichnen.

(2)

Andererseits: Refardt 1939 (24) fälschlich: Andernteils:. wenn die Basler Ssolches thun, dann plagt sie das Gewissen. Nehmen Sie darum das Facktum als nur den Theil Bei Refardt 1939 (24) ist nur den, nicht aber Teil hervorgehoben. eines Tributes, der Ihnen durchaus gebührt.

– Von Ruskin weissß ich zu wenig. Er erschien mir eigen sinnig und beschränkt, damals, als ich ihn ergriff: sSeitdem ist so vieles in und außer mir vorgegangen, dass ich kaum mehr erkennen könnte, wie ich heute zu ihm stünde. – Menschlichkeit u.und Witz stehen mir heute obenan. Wehe den Humorlosen! –

Allen Segen und meine affectueuse veneénération. Frz.: liebevolle Verehrung. Ihr F. Busoni [Rückseite von Textseite 1, vacat] George Borrow Lavengro Rom<choice><sic>m</sic><corr/></choice>any Rye The Bible in Spain accordatore It.: Stimmer, Klavierstimmer. Venturi Bellinzona