Seminar «Der Nachlass Ferruccio Busonis in der Staatsbibliothek zu Berlin: digitale Textedition ausgewählter Quellen mit TEI»
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Ich empfing Ihre Stücke und den
begleitenden Brief. Beide
einem denkenden
als welchen ich Sie übrigens schon zu
erkennen geglaubt habe. Ich kenne
von Ihnen ein Quartett,
seinerzeit hatte ich eine Partitur von
(die ich in Berlin „zur“
.
bewies den bewunderungswürdigen
Virtuosen
ausgehend, waren mir Ihre
keine Überraschung –
dass ich mit einer „gegründetenKunst“
.
haben würde
„wü rde“
.
künstlerische Gebilde sein würden, die ich
mit denen Sie mich in Berührung brächten.
Das hat sich
freue mich innig einer solchen Erscheinung.
Anders steht es mit meinem Eindruck
als Klavierspieler, von welchem ich – sei
es durch Erziehung, sei es durch fach
männische Einseitigkeit – nicht absehen
kann. – Was mir
gegen Ihre Musik “als “
„Umfange“.
Das Klavier ist ein
Instrument
genug nachhelfen.
Ich habe
bei mir
beschäftigt. Ich glaube Ihre Absichten zu
erfassen „getraue“
.
Vorbereitung, die Klänge „und“
.
Ihrer Erwartung wiederzugeben. Doch ist die
Aufgabe, durch allzugroße Concision,Konzision
Da ich
ich mir die Freiheit, Ihnen „Verteidigung“
.
eine kleine Illustration meiner Worte zu geben. Sie schreiben:
um das
Orchestrale Pianistische zu
übertragen:
Aber vielleicht entspricht das ganz und
gar nicht Ihren Absichten.
Ich werde aber die Sachen noch
durcharbeiten, bis sie mir ganz
gedrungen. Dann denke ich vielleicht anders.
Dieses soll weder ein
Kritik sein – welche beide ich mir (einer
solchen Individualität wie der Ihrigen gegen
über) nie durch nur
mein Bericht des empfangenen Eindrucks
Seien Sie inzwischen bedankt und
freundschaftlich
Ihr Vertrauen und sagen Sie,
was
sonst was