Brief von Ferruccio Busoni an Hans Huber (Zürich, 7. Februar 1916) Ferruccio Busoni Prepared by Maximilian Furthmüller Digitization by Basel, Universitätsbibliothek Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Berlin Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International (CC BY-NC-SA 4.0) Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften Briefe Briefwechsel Ferruccio Busoni – Hans Huber Christian Schaper Ullrich Scheideler Schweiz Basel Universitätsbibliothek NL 30 : 22:A-H:16 Busoni übermittelt eine Dankesrede, die er Huber vor den Schülern des Basler Konservatoriums zu halten bittet; bereitet sich auf die baldige Aufführung von Hubers Quintett op. 125 vor. wollen Sie Ihren Schülern in meinem Namen 2 Bogen 2 beschriebene Seiten Der Brief ist gut erhalten. Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift. Hand des Archivars, der die Datierung mit Bleistift auf die erste Seite übertragen hat. Hand des Archivars, der eine Nummerierung innerhalb des Briefwechsels mit Bleistift vorgenommen hat. Der Brief wurde in Zürich am 7. Februar 1916 verfasst. Refardt 1939, S. 13

Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.

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Busoni, Ferruccio Zürich Huber, Hans Datei als Platzhalter erstellt, Transkription ausstehend. Erstkodierung durchgeführt Kodierung abgeschlossen. Status auf proposed gesetzt. Durchsicht abgeschlossen, status candidate
13. 7. Febr.Februar 1916 Lieber Meister,

wollen Sie Ihren Schülern in meinem Namen die folgende kleine Anrede halten, falls es Ihnen so passend erscheint:

Meine lieben jungen Freunde, die Jugend und der reife Künstler stützen sich gegenseitig, und spenden einander im wechselnden Geben u.und Empfangen , Erfahrung und stärkende Frische. Von der Jugend verstanden u.und getragen zu werden, war und bleibt meine reinste Freude, u.und dier mir nothwendigste Verkehr.

Darum danke ich Ihnen, dass Sie mir die anfeuernde Antheilnahme bewiesen und äußerten. Ich vergelte es dadurch, dass ich an Eeuerer Zukunft arbeite.

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Möchten Sie auch dies auch später in wohlwollender Erinnerung behalten, wie ich stets an Dich, Jugend, mit dem Herzen denke.

Ihnen danke ich, Meister Huber, dass Sie die Jugend zu mir führten. Busoni hatte, wie bereits 1910 im Rahmen eines Meisterkurses (Stuckenschmidt 1967, S. 159), einen vierteiligen Konzertzyklus am Basler Konservatorium gegeben und soeben abgeschlossen. Die Konzerte fanden am 12., 19. und 26. Januar sowie am 2. Februar statt und waren (in dieser Reihenfolge) ausschließlich Werken von Bach, Beethoven, Chopin und Liszt gewidmet (Refardt 1939, S. 47). Busoni muss sich den dort teilnehmenden Schülern des Konservatoriums eng verbunden gefühlt haben (vgl. Stuckenschmidt 1967, S. 159).

Ihr herzlich ergebener, an dem Quintett studierender Am 8. Februar 1916 fand eine Aufführung von Hubers Quintett op. 125 im Rahmen eines Kammermusikabends der Allgemeinen Musikgesellschaft Basel statt, bei welcher Busoni den Klavierpart übernehmen sollte (Refardt 1939, S. 12). Vgl. hierzu auch die Briefe vom 20. Januar sowie vom 14. Februar 1916. FBusoniFerruccio Busoni Zürich, den 7. Februar 1916.
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