Brief von Heinrich Schenker an Ferruccio Busoni <lb/>(Berlin, <!-- Genaues Datum --> 1898) Heinrich Schenker Prepared by Maximilian Furthmüller Digitization by Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin Berlin Attribution-NonCommercial-ShareAlike 3.0 Germany (CC BY-NC-SA 3.0 DE) Ferruccio Busoni – Briefe und Schriften Briefe Briefwechsel Ferruccio Busoni – Heinrich Schenker Christian Schaper Ullrich Scheideler Deutschland Berlin Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz Musikabteilung mit Mendelssohn-Archiv Nachlass Ferruccio Busoni Mus.Nachl. F. Busoni B II, 4426 Mus.ep. H. Schenker 14 (Busoni-Nachl. B II) Kalliope-Verbund DE-611-HS-731222 Schenker kündigt die Druckfassung seiner Fantasie an und meldet die Herausgabe der Ländler durch Simrock. Zudem bittet er Busoni um Vermittlung von Chorwerken an Ochs. In paar Tagen hoffe ich Ihnen endlich die Fantasie gedruckt einsenden zu können: 1 Bogen 4 beschriebene Seiten Der Brief ist oben, verm. infolge Aufriss, stark beschädigt. Aufgrund des Papierverlustes sind verm. sowohl die genaue Datierung als auch jeweils die erste Zeile der Seiten 2, 3 und 4 in Teilen verloren. Hand des Absenders Heinrich Schenker, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift. Bibliotheksstempel (rote Tinte) Bibliotheksstempel (blaue Tinte) Hans des Archivars, der die Foliierung mit Bleistift vorgenommen hat. Hand des Archivars, der die ursprüngliche Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Bleistift vorgenommen hat. Hand des Archivars, der die erneute Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Bleistift vorgenommen hat. Hand des Archivars, der eine Datierung mit Bleistift vorgenommen hat. Hand des Archivars, der die Zuordnung innerhalb des Busoni-Nachlasses mit Rotstift vorgenommen hat. Der Brief wurde in Wien 1898 verfasst.

Erfassung von Briefen und Schriften von Ferruccio Busoni, ausgehend von Busonis Nachlass in der Staatsbibliothek zu Berlin · Preußischer Kulturbesitz.

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Schenker, Heinrich Wien Busoni, Ferruccio Datei als Platzhalter erstellt, Transkription ausstehend. Transkription sowie Ausarbeitung begonnen.
[1898] Mus. Nachl. F. Busoni B II,4426 Mus.ep. H. Schenker 14 (Busoni-Nachl. B II) [1] Lieber, guter Freund,

In paar Tagen hoffe ich Ihnen endlich die Fantasie gedruckt einsenden zu können: Br & H.Breitkopf & Härtel haben 2 Abzüge mir geschickt, die ich ckorrigiert bereits zurück schickt habe. Ich wünsche, dass das Werk auch noch heute den selben günstigen Eindruck auf Sie mache, wie vor Jahr u.und Tag!Busoni hatte Schenker zwischen 1897 und 1898 bei der Konzeption der Fantasie op. 2 beraten (vgl. u. a. Brief von 1897) und bei der Vermittlung eines Verlegers geholfen (vgl. u. a. Brief vom 5. Mai 1898). Zum Dank widmete ihm Schenker das Werk (vgl. Brief vom 6. Mai 1898). Nun bin ich wieder in der Lage, einen angenehmen Erfolg Ihnen mit theilen zu können. Denken Sie, N. Simrock hat ohne jede Empehlung harmlose Ländler von mir acckzeptiert (Honorar: – 6 Freiexemplare!), die also demnächst erscheinen werden. Ich sandte das lustige oOpus aufs gerathewohl hinaus u.und siehe da, H.Hans Simrock hat es wirklich behalten. Wegen Honorars lasse ich die Verleger noch in Ruhe, am Ende gäben sie mir meine Noten zurück?

Da das Glück mir so hold, ver suche ich, Sie um etwas zu bitten. Könnten Sie mir nicht ein paar empfehlende Zeilen in Bezug auf die beiligenden kleinen a capella ChöreA-capella-Chöre an Deutsche Staatsbibliothek Berlin [2] Mitbürger in Berlin, einsen den? Hier in Wien will ich nicht einmal versuchen, die kleinen cChöre Hr.Herr v.von Perger anzu bieten. Der Grund ist: anormale Indolenz des Dirigenten. Ich sende Ihnen die Chöre, damit Sie sehen, ob Sie die Empfehlung mit gutem Gewissen mir geben können. Wenn ja, wäre ich für die Anknüpfung sehr dankbar, denn wie Sie leicht denken werden, bereite ich grössßere Chorwerke vor. Nachlaß Busoni , dass Sie mit Hr.Herr Ochs noch freund schaftlicher sind, als ich annehme. Wollten Sie für diesen Fall, um sich die Mühe des Schreibens, Packens u.und Einsendens zu erspa ren, die Partitur mit ein paar Worten an Hr.Herrn Ochs schicken, wäre ich womöglich dankbarer u.und darüber beruhigt, dass Sie im Verkehr mit mir alles so beobachten, wie es Ihnen am besten passt. Freilich gilt das nur für den Fall, dass Sie die Chöre befriedigen! Wenn nicht, dann also – zurück nach Wien!

Auf Wiedersehen! Beste Grüssße u.und Handkuss an Ihre hochgesch.hochgeschätzte Frau Gemahlin Ihr getreuer HHeinrich Schenker
Wien, III Richardgasse ii