<handNotexml:id="major_hand"scope="major"medium="black_ink"scribe="author"scribeRef="#E0300017">Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.</handNote>
<summary>Schönberg erklärt seine Enthaltung bei einer von Freunden Busonis veranstalteten kollektiven Solidaritäts- und Geburtstagsadresse mit dem Wunsch nach einer individuellen, hofft auf intensiveren Kontakt nach Busonis Berlin-Rückkehr.</summary>
<summary><persNamekey="E0300023">Schönberg</persName> erklärt seine Enthaltung bei einer von Freunden <persNamekey="E0300017">Busonis</persName> veranstalteten kollektiven Solidaritäts- und Geburtstagsadresse mit dem Wunsch nach einer individuellen; hofft auf intensiveren Kontakt nach <persNamekey="E0300017">Busonis</persName> Rückkehr nach <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName>.</summary>
<msItem>
<docDate><datewhen-iso="1915-02-03"/></docDate>
<incipit>ich habe ja einen direkteren Weg an Ihre Adresse</incipit>
<foliationresp="#archive">Foliierung durch das Archiv, mit Bleistift unten rechts auf den Vorderseiten.</foliation>
<collation>Beschriftung infolge doppelter Faltung des Bogens auf der letzten Seite kopfstehend.</collation>
<condition>Der Brief ist gut erhalten.</condition>
</supportDesc>
</objectDesc>
<handDesc>
<handNotexml:id="major_hand"scope="major"medium="black_ink"scribe="author"scribeRef="#E0300023">Hand des Absenders Arnold Schönberg, Brieftext in schwarzer Tinte, in deutscher Kurrentschrift</handNote>
<handNotexml:id="schoenberg_addr_st1"scope="minor"medium="violet_ink"scribe="author"scribeRef="#E0300023">Adressstempel des Absenders Arnold Schönberg, mit violetter Tinte</handNote>
<handNotexml:id="archive"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der die Foliierung mit Bleistift vorgenommen hat.</handNote>
<handNotexml:id="archive"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist">Hand des Archivars, der mit Bleistift die Signaturen eingetragen und die Foliierung vorgenommen hat.</handNote>
<handNotexml:id="gerda.busoni"scope="minor"medium="pencil"scribe="gerda.busoni">Hand der Ehefrau des Adressaten, Gerda Busoni, die auf den doppelt gefalteten Bogen mit Bleistift eine Adresse zur Weitersendung nach Mallorca (?) notiert hat.</handNote>
<handNotexml:id="unknown_pencil_name"scope="minor"medium="pencil"scribe="unknown">Unbekannte Hand, die auf den doppelt gefalteten Bogen den Namen „Schönberg“ mit Bleistift notiert und damit das Adressnotat teilweise überschrieben hat.</handNote>
<handNotexml:id="gerda.busoni"scope="minor"medium="pencil"scribe="relative"scribeRef="#E0300059">Hand der Ehefrau des Adressaten, Gerda Busoni, die auf den doppelt gefalteten Bogen mit Bleistift eine Adresse zur Weitersendung nach Mallorca (?) notiert hat.</handNote>
<handNotexml:id="unknown_pencil_name"scope="minor"medium="pencil"scribe="unknown">Unbekannte Hand, die auf den doppelt gefalteten Bogen den Absendernamen mit Bleistift notiert hat.</handNote>
<delrend="strikethrough">Mus.ep. A. Schönberg 24 (Busoni-Nachl. B II)</del>
</note>
</opener>
<p><segtype="opener"subtype="salute">Lieber verehrter <persNamekey="E0300017">Herr Busoni</persName>,</seg> ich habe ja einen
<lb/>d<subst><delrend="overwritten"><gapextent="2"unit="char"reason="overwritten"/></del><addplace="across">ir</add></subst>ekteren Weg an Ihre Adresse<orig>,</orig>
</opener>
<p><segtype="opener"subtype="salute">Lieber verehrter <persNamekey="E0300017">Herr Busoni</persName>,</seg> ich habe ja einen
<lb/>d<subst>
<delrend="overwritten">
<gapextent="2"unit="char"reason="overwritten"/>
</del>
<addplace="across">ir</add>
</subst>ekteren Weg an Ihre Adresse,
<notetype="commentary"resp="#E0300314">Möglicherweise ist damit die mallorcinische Anschrift der Schwägerin <persNamekey="E0300017">Busonis</persName> gemeint.</note>
als die Adresse,
<notetype="commentary"resp="#E0300314">Freunde <persNamekey="E0300017">Busonis</persName> planten offenbar eine Solidaritätsadresse zum bevorstehenden 49. Geburtstag des Komponisten am <datewhen-iso="1915-04-01">1. April 1915</date>; <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> war am <datewhen-iso="1915-01-05">5. Januar</date> aus <placeNamekey="E0500029">Berlin</placeName> zu einer Konzertreise nach <placeNamekey="E0500031">New York</placeName> aufgebrochen, wo er am <datewhen-iso="1915-01-20">20. Januar</date> eintraf.</note>
<lb/>die andere an Sie richten. So gern ich jeden Inhalt
<lb/>mit meinem Namen decke, der bestimmt und
<lb/>geeignet ist, Ihnen Freude zu machen und Ver
<lbbreak="no"/>ehrung zu bekunden, so ungern decke ich mich zu
<lb/>durch Namen, die in einer Menge unvermeidlich
<lb/>sind, wenn auch der Inhalt
<choice><unclearcert="high">mir</unclear>
<unclearcert="low">mir –</unclear></choice>
<lb/>sind, wenn auch der Inhalt mir
<notetype="commentary"resp="#E0300314">Bei <bibl><reftarget="#E0800004"/> (194)</bibl> und <bibl><reftarget="#E0800005"/> (200)</bibl> mit folgendem Gedankenstrich; diese Lesart scheint in Anbetracht von vielen weiteren vergleichbar kurzen Endstrichen sowie von <persNamekey="E0300023">Schönbergs</persName> für gewöhnlich sehr viel längeren Gedankenstrichen unwahrscheinlich.</note>
angemessen
...
...
@@ -197,9 +193,12 @@
<lb/>schon aus dem egoistischen Grunde: weil ich hoffe,
<lb/>da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> wir doch einmal – wenn <hirend="underline">Sie</hi> den Weg
<titlexml:lang="de">Brief von Ferruccio Busoni an Arnold Schönberg (<!--ORT, -->24. November 1916)</title>
<titlexml:lang="en">Letter by Ferruccio Busoni to Arnold Schönberg (<!--ORT, -->24 November 1916)</title>
<titlexml:lang="de">Brief von Ferruccio Busoni an Arnold Schönberg (Zürich, 24. November 1916)</title>
<titlexml:lang="en">Letter by Ferruccio Busoni to Arnold Schönberg (Zurich, 24 November 1916)</title>
<authorkey="E0300017">Ferruccio Busoni</author>
<respStmt>
<resp>Prepared by</resp>
...
...
@@ -49,39 +49,34 @@
</altIdentifier>
</msIdentifier>
<msContents>
<summary><persNamekey="E0300017">Busoni</persName> berichtet von der ausgefallenen <placeNamekey="E0500132">Zürcher</placeName> Aufführung von <persNamekey="E0300023">Schönbergs</persName><titlekey="E0400012">Pelleas und Melisande</title> sowie von seiner sehr positiven Aufnahme der <titlekey="E0800232">Harmonielehre</title><persNamekey="E0300023">Schönbergs</persName>; erkundigt sich nach <persNamekey="E0300023">Schönbergs</persName> Schaffen und nach <persNamekey="E0300112">Alma Mahler</persName>; versteht es als notwendige Friedensvorbereitung, künstlerische Schöpfung der Zerstörung entgegenzusetzen.</summary>
<msItem>
<docDate><datewhen-iso="1916-11-24"/></docDate>
<incipit>Ihr Brief war mir eine der erfreulichsten Überraschungen</incipit>
<incipit><reftype="E010001"target="#D0100037">Ihr Brief</ref> war mir eine der erfreulichsten Überraschungen</incipit>
</msItem>
</msContents>
<physDesc>
<objectDesc>
<supportDesc>
<extent>
<measuretype="folio"><!-- X Bogen --></measure>
<measuretype="pages"><!-- X beschriebene Seiten --></measure>
<collation><!-- MGL. BESONDERHEITEN DER SEITENFOLGE. --></collation>
<condition><!-- ZUSTAND -->Der Brief ist gut erhalten.</condition>
<collation>Nur die Vorderseiten sind beschrieben.</collation>
<condition>Der Brief ist gut erhalten.</condition>
</supportDesc>
</objectDesc>
<handDesc><!-- BESCHREIBUNG DER "HÄNDE" -->
<handDesc>
<handNotexml:id="major_hand"scope="major"medium="black_ink"scribe="author"scribeRef="#E0300017">Hand des Absenders Ferruccio Busoni, Brieftext in schwarzer Tinte, in lateinischer Schreibschrift.</handNote>
<handNotexml:id="archive"scope="minor"medium="pencil"scribe="archivist"cert="high">Hand des Archivars, der die Datierung mit Bleistift vorgenommen hat.</handNote>
<notetype="commentary"resp="#E0300313"><persNamekey="E0300023">Schönberg</persName> war im November 1915 als tauglich gemustert worden. Von Mitte Dezember 1915 bis Juni 1916 war er beim Militär. Im September 1917 wurde er erneut eingezogen.</note>
<notetype="commentary"resp="#E0300313"><persNamekey="E0300023">Schönberg</persName> war im <datewhen-iso="1915-11">November 1915</date> als tauglich gemustert worden. <datewhen-iso="1915-12/1916-06">Von Mitte Dezember 1915 bis Juni 1916</date> war er beim Militär. Im <datewhen-iso="1917-09">September 1917</date> wurde er erneut eingezogen.</note>
<lb/>muss schwer auf dasselbe gelastet
<lb/>haben, aber umso u<delrend="strikethrough-part">m</del>ngestümer
<lb/>haben, aber um<orig></orig>so u<delrend="strikethrough-part">m</del>ngestümer
<lb/>mü<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice>te es wieder hervorbrechen.</p>
<prend="indent-first">Ich schrieb ein kleines
<lb/>Feuilleton<notetype="commentary"resp="#E0300313"><persNamekey="E0300017">Busonis</persName> Aufsatz "Der Kriegsfall Boccioni", datiert "Zürich, August 1916".</note> über den Soldaten=
<lb/>Tod eines hervorragenden <persNamekey="E0300083">Malers</persName>;
<lb/>Ihre <titlekey="E0400079"><choice><orig>6</orig><reg>Sechs</reg></choice> Elegien</title><reg>,</reg> und die gefallen mir so außerordentlich,
<lb/><choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> ich Ihnen das sagen <choice><orig>muß</orig><reg>muss</reg></choice>. Ob es Sie interessiert,
<lb/>da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> ich Ihnen das sagen mu<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice>. Ob es Sie interessiert,
<lb/>weiß ich nicht. Vielleicht aber interessiert Sie dieser
<lb/><orgNamekey="E0600027">Verein</orgName>, den ich gegründet habe. Ich hatte damit einen
<lb/>vollen Erfolg. Wir sind bereits über 300 Mitglieder
...
...
@@ -258,7 +258,7 @@
<notetype="commentary"resp="#E0300313">Im <orgNamekey="E0600027">Verein</orgName> wurden zu einem späteren Zeitpunkt außerdem von <persNamekey="E0300017">Busoni</persName> die <titlekey="E0400220">Sonatina [Nr. 1]</title> für Klavier, die <titlekey="E0400221">Violinsonate op. 29</title> sowie die <titlekey="E0400222">Toccata für Klavier</title> aufgeführt.</note>
</p>
<prend="indent-first">Ich grüße Sie herzlichst und denke mir, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> Sie
<prend="indent-first">Ich grüße Sie herzlichst und denke mir, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> Sie
<lb/>mich doch einmal einer Zeile würdigen könnten.
<lb/>Schließlich: der Schlechteste bin ich ja doch nicht. <segtype="closer"subtype="signed">Ihr <persNamekey="E0300023">Arnold Schönberg</persName></seg></p>
...
...
@@ -293,14 +293,14 @@
<prend="indent-first space-above">Der im November 1918 gegründete Verein hat den
<lb/>
<hirend="bold">Zweck,</hi>
<hirend="spaced-out"><persNamekey="E0300023">Arnold Schönberg</persName></hi> die Möglichkeit zu geben, <lb/><choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> er seine Absicht: Künstlern und Kunstfreunden eine
<hirend="spaced-out"><persNamekey="E0300023">Arnold Schönberg</persName></hi> die Möglichkeit zu geben, <lb/>da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> er seine Absicht: Künstlern und Kunstfreunden eine
<lb/>wirkliche und genaue Kenntnis moderner Musik zu ver
<prend="indent-first">An dem Verhältnis des Publikums zur modernen Musik
<lb/>ist in hervorragendem Maße der Umstand mitbestimmend
<lb/><choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> es als Eindruck davon vor allem anderen den von
<lb/><hirend="spaced-out">Unklarheit</hi> empfangen <choice><orig>muß</orig><reg>muss</reg></choice>. Unklar sind ihm Zweck, <lb/>Richtung, Absicht, Ausdrucksgebiet und Ausdrucksweise, <lb/>Wert, Wesen und Ziel der Werke, unklar ist meist die
<lb/>da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> es als Eindruck davon vor allem anderen den von
<lb/><hirend="spaced-out">Unklarheit</hi> empfangen mu<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice>. Unklar sind ihm Zweck, <lb/>Richtung, Absicht, Ausdrucksgebiet und Ausdrucksweise, <lb/>Wert, Wesen und Ziel der Werke, unklar ist meist die
<lb/>Wiedergabe, unklar insbesonders des Publikums <choice><orig>Bewußtsein</orig><reg>Bewusstsein</reg></choice><lb/>von seinen eigenen Bedürfnissen und Wünschen, und so
<lb/>werden also die Werke geschätzt, geachtet, gepriesen und
<lb/>bejubelt oder <choice><orig>mißachtet</orig><reg>missachtet</reg></choice>, getadelt und abgelehnt – <hirend="spaced-out">bloß
...
...
@@ -332,7 +332,7 @@
<prend="indent-first">Damit ist auch der wesentliche Unterschied angezeigt, <lb/>der sich bei Vergleich der Aufgaben des Vereines und der
<lb/>des heute üblichen Konzertlebens, von dem er sich grund
<prend="indent-first">1. bei <hirend="bold">Einstudierung eines Werkes </hi> im<choice><orig>allgemeinen</orig><reg>Allgemeinen</reg></choice><lb/>mit einer von vornherein festgesetzten und immer zu gering
<lb/>bemessenen Probenzahl schlecht und recht das Auslangen
...
...
@@ -353,7 +353,7 @@
<lb/>Künstler, also weniger bekannte und solche bekannte, die sich
<lb/>dem Verein <hirend="spaced-out">aus Interesse an der Sache</hi> zur Ver
<lbbreak="no"rend="sh"/>fügung stellen, gegriffen, auf solche, deren Ruf man teuer
<lb/>bezahlen <choice><orig>muß</orig><reg>muss</reg></choice>, nur soweit als das Werk es erfordert und
<lb/>bezahlen mu<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice>, nur soweit als das Werk es erfordert und
<lb/><choice><orig>zuläßt</orig><reg>zulässt</reg></choice>, so wird wiederum durch eine derartig strenge
<lb/>Auswahl jenes <hirend="spaced-out">Virtuosentum ausgeschaltet</hi>, dem das auf
<lbbreak="no"rend="sh"/>zuführende Werk nicht Selbstzweck, sondern lediglich Mittel
...
...
@@ -370,7 +370,7 @@
<lb/>verständHch gemacht zu haben.</p>
<prend="indent-first">Bietet nun eine so gründlich vorbereitete Aufführung
<lb/>schon große Gewähr dafür, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> dem Werke zum richtigen
<lb/>schon große Gewähr dafür, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> dem Werke zum richtigen
<lb/>Verständnis verholfen werde, so ist dem Verein durch die
<!-- Zu *) gibt es eine Fußnote am unteren Rand der Seite, muss noch eingefügt werden: *) Derzeit jeden Sonntag vormittag 10 bis 12 Uhr im kleinen Musikvereinssal. -->
...
...
@@ -394,10 +394,10 @@
<lb/>Werken nachgerühmt werden könnte.</p>
<prend="indent-first">Die <hirend="bold">dritte Bedingung</hi> zur Erreichung der Ziele des
<lb/>Vereins wird dadurch erfüllt, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> die Aufführungen in jeder
<lb/>Vereins wird dadurch erfüllt, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> die Aufführungen in jeder
<lb/>Hinsicht
<hirend="bold">nichtöffentlich</hi> sind, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice><hirend="spaced-out">Gäste</hi> (auswärtige
<lb/>ausgenommen) <hirend="spaced-out">keinen Zutritt</hi> haben und <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> die Mit
<hirend="bold">nichtöffentlich</hi> sind, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice><hirend="spaced-out">Gäste</hi> (auswärtige
<lb/>ausgenommen) <hirend="spaced-out">keinen Zutritt</hi> haben und da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> die Mit
<lbbreak="no"rend="sh"/>glieder sich verpflichten, <hirend="spaced-out">jede öffent1iche Bericht
<lbbreak="no"rend="sh"/>erstattung</hi> über die Aufführungen und Tätigkeit des
<lb/>Vereins zu unterlassen, insbesonders Rezensionen, <lb/>Notizen und Besprechungen in periodischen Druckschriften
...
...
@@ -439,7 +439,7 @@
<lb/>auslöst, <hirend="spaced-out">und aller sinnlichen Hilfsmittel ent
<lbbreak="no"rend="sh"/>kleidet</hi> – hören und beurteilen zu können. Damit wird
<lb/>der allgemein
übliche Vorwurf entkräftet, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> diese Musik
übliche Vorwurf entkräftet, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> diese Musik
<lb/>ihre Wirkungen ledglich ihrer mehr oder minder reichen
<lb/>und effektvollen Instrumentation verdanke und nicht auch
<lb/>alle die Eigenschaften besäße, die bisher für·eine gute
...
...
@@ -450,7 +450,7 @@
<lb/><hirend="spaced-out">konzertmäßigen Art der Wiedergabe dieser
<lb/>Arrangements</hi> gelegen. Da es sich dabei nicht um
<lb/>einen Orchesterersatz handelt, sondern darum, die Orchester
<lbbreak="no"rend="sh"/>werke derart für Klavier umzudenken, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> sie in diesem
<lbbreak="no"rend="sh"/>werke derart für Klavier umzudenken, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> sie in diesem
<pbn="9"/>
...
...
@@ -459,9 +459,9 @@
<lb/>sollen, werden insbesonders alle Eigenschaften und Eigen
<lbbreak="no"rend="sh"/>tümlichkeiten des Klaviers ausgenützt, wird allen pianistischen
<lb/>Möglichkeiten Rechnung getragen. Und nun stellt sich so
<lbbreak="no"rend="sh"/>gar heraus, <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> bei einer solchen Reproduktion von Orchester
<lbbreak="no"rend="sh"/>gar heraus, da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> bei einer solchen Reproduktion von Orchester
<lbbreak="no"rend="sh"/>werken mit besonderer Differenziertheit des Klanges fast
<lb/>nichts verloren geht, ja <choice><orig>daß</orig><reg>dass</reg></choice> gerade derartige Werke – <lb/>durch die Sicherheit ihrer Instrumentation, die Echtheit der
<lb/>nichts verloren geht, ja da<choice><orig>ß</orig><reg>ss</reg></choice> gerade derartige Werke – <lb/>durch die Sicherheit ihrer Instrumentation, die Echtheit der
<lb/>ihrer Eingebung angeborenen Klangfarben – imstande sind, <lb/>dem Klavier Klangwirkungen zu entlocken, die weit über